Kolumne: Adam und Eva!?

ac, den 20. April 2008
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Die Woche ist bald rum und es ist Sonntag! Der heilige Tag, an dem man nicht arbeiten sollte. Aber was soll man tun, wenn die Woche nur sieben Tage, und der Tag nur 24 Stunden hat? Irgendwann muss man auch noch schlafen und essen…
Ich schweife aber vom Thema etwas ab, obwohl ich mich der Metapher und der katholischen Analogie bedienen möchte. Es geht um unsere heiß geliebte Firma mit dem Obst-Logo. Diese „Marke“ selbst ist laut Spezialisten bei einem Wert weit über einen dreistelligen Milliarden-Betrag angewachsen. Sozusagen der heilige Gral für jeden BWL’er, Aktionär und Vorstandschef…

Eine Armee von Obst-Rechstanwälten ist in den letzten Wochen und Tagen gegen alle die Jechowa, bzw. „Obst“ nur ausgesprochen haben vorgegangen! Nicht ein Mal vor der Stadt New York, macht da das Unternehmen aus Cupertino halt. Alles was nur annähernd dem Obst-Logo unser Lieblingsfirma gleicht, verklagt die Armee der Obst-Rechtsanwälte.

Somit stehen demnächst einige wichtige Personen vor Gericht, weil sie es sich getraut haben das Obst zu verwenden. Wilhelm Tell, Adam und Eva, Homer (nein, nicht der Simpson) und sogar die Gebrüder Grimm. Unter Androhung einer Millionenklage, versteht sich. Man wird sich wahrscheinlich am Schluss einigen.

Als Option steht womöglich zur Wahl bei allen Darstellungen des Obstes folgenden Satz hinzufügen:

„Diese Frucht ist ein eingetragenes Warenzeichen der Apple Obst Inc., USA Kalifornien.“

Oder es bleibt den Angeklagten nichts anderes übrig als alle Hinweise auf das besondere Obst zu entfernen und mit einer Banane oder einer anderen Frucht auszutauschen, wie zum Beispiel der Birne.

Neue Zeitrechnung

Man stelle sich vor in allen künftigen Auflagen der Märchen der Gebrüder Grimm wird das sympathische Schneewittchen mit einer Banane vergiftet. Oder Wilhelm Tell schießt auf eine Ananas, und Homer lässt seinen Hauptcharakter mit einer goldenen Birne hantieren… Ach ja ich vergaß, New York City nennt man ab jetzt nur noch „Big Orange“. Wir Deutschen werden sehr leiden, denn dann gibt es nur noch eine Pflaumenschorle zu trinken und alle Bäume die dieses markenrechtlich geschützte Obst tragen, müssen von Christo höchstpersönlich künstlerisch verpackt werden.

Diese Kolumne hat kein ein einziges Mal den Markennamen erwähnt und wurde bereits 10 Sekunden nach der Veröffentlichung mit einer Summe von 10.000 Euro abgemahnt… Schönen Sonntag!


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