Notizen vom 9. Juli 2008: 30 iPhones gleichzeitig aktivieren und mehr

tl, den 9. Juli 2008
iPhone 3G
iPhone 3G, Bild: Apple

Notizen vom 9. Juli 2008. In Apple Stores sollen Mitarbeiter mehrere iPhone 3G gleichzeitig aktivieren können. Doch noch bevor die Geräte in den Handel kommen, gibt es offenbar Lieferengpässe. Positive Nachrichten gibt es auch von MobileMe und sogar erste Tests des iPhones.

Bis zu 30 iPhones gleichzeitig aktivieren

Apples Chef für den Einzelhandel, Ron Johnson, gab gegenüber Bloomberg erste Details zur Aktivierung des iPhone 3G bei den Mobilfunkpartnern und im Apple Store bekannt. Demnach wird eine Aktivierung im Laden circa 10 bis 15 Minuten benötigen. Man gibt den Mitarbeitern eine Software an die Hand, die es ermöglicht bis zu 30 iPhones gleichzeitig freizuschalten. Eine Identifizierung des Kunden wird per Ausweis und der Kreditkarte vorgenommen.

Lieferengpässe beim iPhone 3G?

Laut AppleInsider werden die iPhones schon rar, bevor sie überhaupt verkauft werden. So hat man erfahren, dass Carphone Warehouse UK anstelle der 55.000 iPhones nur 5.500 (8GB) und 3.500 (16 GB) Geräte erhalten hat. Für Nachschub will Apple innerhalb von zwei Wochen sorgen. Überdies meldet Daily Echo eine „unglaubliche Nachfrage“ nach dem iPhone 3G bei Carphone Warehouse und O2. Die Vorbestellungen sollen zehnmal so hoch wie beim Vorgängermodell sein. Der Mobilfunkbetreiber nimmt folglich vorerst keine Bestellungen mehr entgegen.

MobileMe ist bereits erreichbar

Ab morgen startet der Internetdienst MobileMe offiziell. Schon heute ist der Dienst allerdings erreichbar. Voraussetzung ist natürlich die Firmware 2.0, die u. a. Gizmodo auf einem iPhone bereits installierte. Die Seite veröffentlicht ein Video, das den Funktionsumfang des Push-Dienstes eindrucksvoll bebildert. Wir dürfen uns schon mal erwartungsvoll auf MobileMe freuen.

Erste iPhone-Tests

Die ersten Tester veröffentlichten heute ihre Berichte. Edward Baig von USA Today lobt wie komfortabel und Konsumenten-orientiert das neue Gerät ist. Neuigkeiten gibt es freilich nicht: UMTS ist schneller, GPS genauer und ActivSync leicht einzurichten. Ach soll das Plastik-Gehäuses für erheblich besseren Empfang sorgen, als noch beim Vorgängermodell. Der sich schnell leerenden Akku und der neue Dock-Anschluss (an dem sich kein altes iPod-Zubehör mehr anschließen lässt) sorgen allerdings für Ungemach.

Walter Mossberg vom Wall Street Journal kommt zu einer ganz ähnlichen Einschätzung. Die Verbindung zum Internet ist dank UMTS deutlich schneller aber auch der Akku ist dadurch deutlich schneller leer. Auch er lobt die problemlose Einrichtung von ActivSync, zeigt sich aber darüber verwundert, dass bei Aktivierung alle gespeicherten Kalender-Einträge und Kontakte gelöscht werden.

Technik-Guru David Pogue von der New York Times verliebte sich in die neue Gehäuserückseite des iPhone 3G und rühmt die kristallklare Sprachqualität des neuen Gerätes. Kritik von Pogue hagelt es für den stolzen Preis des Akku-Wechsels. Diesen berechnet Apple mit 86 US-Dollar.

Alles in Allem kann man von einem einheitlich positiven Testurteil sprechen. Die Analysten sind sich im Gleichschritt einig darüber, dass die technischen und optischen Änderungen dem iPhone 3G einen deutlichen Mehrwert bei geringem Preis geben.


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