Wann ist eine Million eine Million?

ml, den 18. Juli 2008
iPhone 3G
iPhone 3G, Bild: Apple

Die Meldung, dass Apple innerhalb der ersten drei Tage eine Million iPhone 3G verkauft hat, beeindruckte viele. Denn beim ersten iPhone brauchte der Konzern aus Cupertino dafür noch 72 Tage. Der Analyst Gene Munster sieht diese Zahlen etwas kritischer. Er geht von 425.000 verkauften Geräten in diesem Zeitraum aus.

Verkauft nicht gleich verkauft?

Die Diskrepanz entsteht vermutlich durch die unterschiedliche Definition von „verkauft“. Während Apple damit die Anzahl der Geräte meint, die an die Netzbetreiber und Apple Stores verkauft wurden, betrachtet Munster die Anzahl der wirklich an Kunden verkauften Geräte.

Inzwischen müsste aber auch der größte Teil der verbliebenen 500.000 iPhones erfolgreich an den Mann oder die Frau gebracht worden sein. Denn zumindest in Deutschland ist das Telefon kaum noch zu bekommen. Eine T-Mobile-Sprecherin bestätigte, dass man sich bemühen werde, schnellstmöglich neue Geräte zu bekommen. Derzeit lägen noch mehrere tausend Vorbestellungen vor, die man bedienen werde, sobald neue Geräte verfügbar sind.

Wann Apple neue Geräte an die Netzbetreiber liefern wird ist nicht bekannt. In der Financial Times Deutschland ist zu lesen, dass Apple zum Verkaufsstart am 11. Juli 2008 nicht so viele Geräte geliefert hat, wie von den Mobilfunkanbietern bestellt worden sind. Auf Nachfrage bei Apple hieß es dazu wie üblich lediglich „Kein Kommentar!“

Verakauf in Frankreich startet

Derweil begann gestern der Verkauf des iPhone 3G in Frankreich. Die vertragsfreie Prepaid-Version kostet dort 509 Euro (8 GB Modell) bzw. 609 Euro (16 GB Modell). Allerdings sind die Telefone mit einem SIM-Lock versehen. Den muss der Betreiber Orange aufgrund einer gesetzlichen Bestimmung aber entfernen. Dafür werden dann noch einmal 100 Euro fällig.


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