Intel vs. NVIDIA: Breitere Hardwareplattform bei Apple und die Folgen

rj, den 15. Oktober 2008
MacBook aus Aluminium (10/2008)
MacBook aus Aluminium (10/2008), Bild: Apple

Intel gibt sich kämpferisch. Dass NVIDIA bei Chipsätzen und aktuellen Grafikkarten für die neuen Macbook-Serien die Nase vorn hatte, sei nicht in Stein gemeißelt. Eine Sprecherin der Chipschmiede kommentierte dies.

„We believe our products offer significant performance and value to our customer and we will work hard to win back the business“. (Intel)

Intel verweist auf die neuen Core Duo s-Prozessoren in 45nm-Technologie, die Apple nun auch verbaut und stellt klar, dass man nur in einem spezifischen, hart umkämpften Bereich auf den zweiten Platz verwiesen wurde. Möglicherweise nur temporär.

Verbreitert sich Hardware-Plattform?

Neben den rein technischen Implikationen wurden hier jedoch zwei Signale ausgesandt, deren mögliche Tragweite einige spannende Spekulation zulässt. Apple wechselt eine Grafikplattform komplett aus, Intel stellt sich der Konkurrenz. Wenn dieser Vorgang Schule macht, könnte sich die von Apple (und damit von Mac OS X) unterstützte Hardwarebasis mit der Zeit signifikant verbreitern.

Und damit auch die Optionen, wenn unerschrockene Anwender Mac OS X auf andere Plattformen hieven wollen. Bislang ist Apples schmale Treiberbasis hier Fluch wie auch Segen – wenig Hardware wird unterstützt, diese funktioniert jedoch tadellos. Mehr Ausrüster und mehr unterstützte Hardware bedeutet jedoch auch mehr Möglichkeiten für die Bastler bei der OS-Migration.

Und immerhin: „Mac OS auf jedem Rechner“ ist ja keine vollkommen esoterische Vorstellung – kurz vor dem jetzigen Special Event führte ZDnet das Entbündeln von Apples Betriebssystem und Hardware unter den Top 5-Produkten, die Apple bringen sollte. Vielleicht ist der NVIDIA-Deal und Intels Reaktion ein erster Schritt genau dahin.


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