Solarzellenforschung: Macs können mitrechnen

rj, den 9. Dezember 2008
MacBook in Schwarz
MacBook in Schwarz, Foto: Laurence Anderson (CC BY-NC-ND 2.0).

Selbst wenn es schon solarbetriebene Ladehüllen fürs iPhone gibt, interessiert sich vielleicht der eine oder andere Mac-User für das neueste Distributed-Computing-Projekt des WCG. In Harvard werden effizientere Solarzellen erforscht, mitrechnen können auch Macs.

Während man sich an anderer Stelle streitet, wie sinnvoll und ökologisch mit Solarzellen bestückte iPhone-Hüllen mit Akkupack sind, oder die Debatte um die ökologischen Vor- und Nachteile von Apples Hardware nicht abreißt, startet das World Community Grid ein neues Forschungsprojekt, zu dem jeder Besitzer eines Rechners mit Netzzugang Rechenzeit beisteuern kann. „Clean Energy“ erforscht bessere Solarzellen.

Clean Energy Project

Das Clean Energy Project ist die neueste der mit dem weltweiten Rechnernetz bearbeiteten Problemstellungen. Das sechste aktuell laufende Projekt und das elfte WCG-Projekt insgesamt widmet sich der Erforschung organischer Materialien, mit denen effizientere Solarzellen hergestellt werden können. Angesetzt ist eine Laufzeit von zwei Jahren, ohne die Nutzung des „globalen Supercomputers“ würden die notwendigen Rechenoperationen schätzungsweise 20 Jahre in Ansprucn nehmen.

Die Minimalanforderungen an Mac-Systeme sind von Projekt zu Projekt unterschiedlich und nicht sonderlich hoch. Zum Download der Software, die den eigenen Rechner ans weltweite Rechnernetzwerk des Community Grid anschließt, muss man sich beim WCG registrieren.

Dem WCG-Rechnernetz werden aktuell eine Rechnerleistung von 179 Teraflops nachgesagt, was es auf der Supercomputer-Rangliste auf Platz 12 befördern würde.


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