„Unsinnsapps“ im App Store und die Lage der Entwickler

kg, den 15. Dezember 2008
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Im Laufe der letzten Wochen sind im App Store immer wieder Programme aufgetaucht, die vor einigen Monaten noch abgelehnt wurden, plötzlich aber doch akzeptierbar sind und vor allem mit den Store-Bedingungen übereinstimmen.

So erging es auch der App „Pull My Finger“, die im September noch abgelehnt wurde, da sie nur einen „begrenzten Nutzen“ habe. Was auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist: Einziges Konzept der App ist, verschiedene Flatulenz-Geräusche abzuspielen.

Seit Samstag steht die App nun doch im App Store. Laut einer in dem Zuge von Apple verschickten E-Mail sei diese im September nicht wegen des zweifelhaften „Anwendungsspektrums“ abgelehnt worden, sondern weil schlicht und ergreifend eine passende Store-Rubrik dafür fehlte. Eingeordnet ist „Pull My Finger“ jetzt im Bereich „Unterhaltung“.

Auch am Samstag in den App Store gekommen ist „Poo Price“, ein Programm, mit dem man die täglich bei der Arbeit auf dem Lokus verbrachte Zeit zählen und auf Basis dessen ausrechnen lassen kann, wie viel Geld man bei seinen Toilettensitzungen so verdient. Auch „Poo Price“ ist in die Rubrik „Unterhaltung“ einsortiert worden.

Insgesamt scheinen die Entwickler mit der aktuellen App Store-Situation nicht so ganz zufrieden zu sein. Die Freigabe von Apps ist mitunter wahllos und dauert in einigen Fällen monatelang; auf Grund der Konkurrenzsituation schaffen es gut durchdachte und umfangreiche Apps nur selten in den Store, weil Zeit und Ressourcen für die Entwicklung fehlen. Unter denen, die sich Verbesserungen wünschen, ist unter anderem Layton Duncan von Polar Bear Farms, der zu diesem Zweck die Seite Improve The App Store gestartet hat, um Kommentare und Wünsche zusammenzusuchen. Unter den verlinkten Entwicklern ist auch Craig Hockenberry von Iconfactory, dessen offener Brief an Steve Jobs in der letzten Woche über die Konkurrenzsituation berichtete.


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