MWSF: 2010 – Der Anfang vom Ende?

Redaktion Macnotes, den 8. Januar 2009
Diskussion über MacWorld 2010
Diskussion über MacWorld 2010, Bild: Macnotes

Der Beginn einer neuen Ära – so trommelt Veranstalter IDG überall auf dem Messegelände für die erste Macworld ohne Apple im nächsten Jahr. Am Mittwoch Nachmittag lud man die Messebesucher zu einer offenen Diskussionsrunde über die Zukunft der Macworld.

Ohne Apple habe man noch mehr Freiraum, um die eigenen Ideen umzusetzen, versuchte Paul Kent, Geschäftsführer der Macworld Expo, das Positive hervorzuheben. Kent betonte zudem, dass es in den letzten 25 Jahren immer eine Macworld Expo gab, ganz gleich ob es Apple gut oder schlecht ging. Es gab auch Veranstaltungen ohne Steve Jobs, erklärte er. 90 Prozent der Produkte, die auf der Messe zu sehen sind, gebe es außerdem gar nicht im Apple Store.

Dann versprach Kent, seine Vision für die nächsten Jahre vorzustellen. Die Mac-Community sei es, die nun zähle. Deshalb wolle man in Zukunft mehr auf interaktive Elemente setzen und gerade den Konferenz-Teil der Veranstaltung ausbauen. Für nächstes Jahr habe man bereits David Pogue als Sprecher gewinnen können – er werde eine „Anti-Keynote“ präsentieren.

Alles in allem wirkte der sympathische Kent trotzdem eher hilflos, als überzeugend. Der Appell an den Community-Gedanken könnte zudem zu spät kommen – der Veranstalter IDG war bisher nicht gerade dafür bekannt, besonders viel Wert auf die Meinung der eingefleischten Mac-Fans zu legen.

Und so spricht leider viel dafür, dass der Beginn einer neuen Ära auch das Anfang vom Ende sein wird…

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