Flickery – Desktop-Client für Flickr

Redaktion Macnotes, den 4. Februar 2009
Flickery
Flickery, Screenshot: Macnotes

Während die Flickr-Anbindung von iPhoto ’09 doch einige Wünsche offenlässt, schickt sich mit Flickery ein neuer, vollausgestatteter Desktop-Client für den beliebten Online-Fotoservice an. Seit heute ist eine neue öffentliche Beta-Version verfügbar, die wir uns schon einmal etwas näher angesehen haben.

Das Programm ermöglicht selbstverständlich das Hochladen und Verwalten von Fotos auf den eigenen Flickr-Account, kann aber noch einiges mehr. So können Tags und Photosets bearbeitet und Kommentare hinzugefügt werden. Auch eine ausgereifte Such-Funktion bringt Flickery mit: Hier kann u. a. nach Fotos mit CC-Lizenz gesucht werden und die Suche lässt sich als „Smart Folder“ speichern.

Gut gelungen ist auch die Anbindung an iPhoto. Fotos aus iPhoto lassen sich über das systemweite „Medien“-Menü zum Hochladen auswählen, Flickr-Fotos aus Flickery per Button in hoher Auflösung herunterladen und in iPhoto speichern. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dagegen die Pseudo-Kork-Oberfläche im Info-Menü zu den einzelnen Fotos.

Flickery stammt vom österreichischen Entwickler Matthias Gansriegler. Eine erste Beta-Version veröffentlichte er bereits im Mai 2008. Diese funktionierte zwar schon recht gut, sendete aber so viele Anfragen an die Flickr-Server, dass man dem Programm dort kurzerhand den API-Zugriff sperrte. „Diese Anfragen zu minimieren, optimieren und zu cachen, das war jetzt das Hauptthema des letzten dreiviertel Jahres Entwicklung,“ so Gansriegler gegenüber Macnotes.

Was noch fehlt, ist eine Möglichkeit, Flickr-Kontakte direkt in Flickery hinzuzufügen bzw. zu bearbeiten. Was schlicht daran liegt, dass es die Flickr-API bisher noch nicht unterstützt. „Aber sobald das unterstützt wird, wird es in Flickery eingebaut,“ versichert Gansriegler. Auch Flickr-Groups sollen bald hinzukommen.

Flickery setzt OS X 10.5 voraus und belegt rund 5 MB auf der Festplatte. Die Public Beta lässt sich bis Mitte März kostenlos nutzen, Feedback und Verbesserungsvorschläge nimmt der Entwickler gerne entgegen. Die finale Version wird dann für 9,90 Euro zu haben sein.


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