FireWire 400 verschwindet aus der Apple-Hardware

kg, den 5. März 2009
MacBook aus Aluminium (10/2008)
MacBook aus Aluminium (10/2008), Bild: Apple

Bei den Unibody-MacBooks wurde der FireWire-Port bereits komplett abgeschafft, alle am Dienstag aufgefrischen Rechner sind ab sofort mit einem FireWire 800-Port ausgestattet.

Apple hat sich klammheimlich von von FireWire 400-Anschluss getrennt. Und das mit Recht. Nur noch ein regulär erhältlicher Apple-Rechner hat noch FireWire 400: Das weiße MacBook. Alle anderen haben entweder gar kein FireWire oder direkt die doppelt so schnelle Variante FireWire 800 eingebaut.

Und es verwundert nicht: Mit USB 2.0 gibt es einen Port, der je nach Anwendungsbereich vergleichbares leistet und deshalb auch an vielen Massenspeichergeräten verbaut ist. Außerdem war FireWire nie ein Allerwelts-Port. Das könnte auch daran liegen, dass Apple sich jeden verbauten FireWire-Port bezahlen lässt: 25 US-Cent Lizenzgebühren fallen für Hersteller an, wenn sie FireWire einbauen möchten.

FireWire ist ein akzeptierter Standard, gerade Videokameras und externe Festplatten nutzen den Port nach wie vor. Dennoch ist er eher der unliebsame Mitschüler als der Klassenbeste. Außerdem gibt es mit FireWire 800 ja bereits seit über sechs Jahren einen Standard, der merklich schneller und zudem noch kompatibel mit den alten FireWire 400-Geräten ist (sofern man ein entsprechendes Kabel hat).

Ein Argument, das für die Aufrechterhaltung des FireWire 800-Ports spricht ist der Target Mode, in dem sich ein Rechner ohne lauffähiges Betriebssystem als Festplatte auf einem anderen Rechner mounten lässt. Manchmal einer der letzten Auswege, Daten zu retten.

Der Sprung von FireWire 400 auf FireWire 800 in den Apple-Rechnern ist primär ein logischer Entwicklungsschritt in Apples Hardwarearchitektur, vor allem im Bereich der High-End-Modelle. Es ist schön zu sehen, dass Apple auch weiterhin den FireWire-Support mitbringt, der in der 800er-Variante ohne Frage die bessere und vor allem schnellere Wahl ist.


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