Microsoft trifft in IE8-Werbespot den guten Geschmack nicht

Alexander Trust, den 6. Juli 2009
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Die Werbespots speziell von Microsoft und Apple werden von beiden Fanlagern oft mit Argusaugen beobachtet, ob man nicht ja eine Schwäche ausmacht, die man dem anderen aufs Butterbrot schmieren kann. Doch dieses Mal ist Microsoft mit einer neuen Werbung für den Internet Explorer 8 sogar den eigenen Unterstützern zu weit gegangen und zog den folgenden Spot wieder zurück:

Microsoft hatte kürzlich eine neue Kampagne für seinen Browser Internet Explorer 8 gestartet. Der oben gezeigte Spot sollte die Private-Funktion bewerben. Eine ähnliche Funktion ist jüngst auch in Firefox in Version 3.5 eingezogen.

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Am Frühstückstisch erhebt sich der Gatte. Seine Ehefrau fragt ihn, ob sie sich kurz mal seinen Laptop ausborgen könnte. Natürlich, selbstredend. Sie wird beim Browsen wohl wegen der Autovervollständigung mit den pornografischen Inhalten konfrontiert, die ihr Ehemann sich vorher zu Gemüte geführt haben muss. Darüber fängt sie nun das „Kotzen“ an. Er rutscht auf dem Erbrochenen aus und sie kann sich nicht einkriegen, erbricht sich über ihn. Dass es einige Leute gibt, die anderen Leuten nicht dabei zusehen können, wie sich übergeben, scheint Microsoft bei der Herstellung speziell dieses Spots vergessen zu haben. Wie cnet (engl.) berichtete, zieht Microsoft nun den Spot zurück, weil der Protest aus den Reihen der Microsoft-Anhänger zu groß wurde und man offenbar eingesehen hat, in diesem Fall nicht den guten Geschmack getroffen zu haben.

Wenn Apple clever ist, werden sie nicht versuchen aus dem Spott, den MS nun hat, noch Profit zu schlagen, indem sie vielleicht einen eigenen Spot als Antwort darauf formulieren.


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