iTunes: Pläne für werbefinanzierte Musikangebote und kostenlose Downloads

kg, den 29. Juli 2009
Musik ist nicht gleich Musik
Musik ist nicht gleich Musik, Bild: CC0

Wird es irgendwann in naher Zukunft einen werbefinanzierten Musikdienst von Apple geben? Die britischen Analysten von Music Ally haben in den Gerichtsunterlagen eines aktuellen Urheberrechtsverfahrens einen entsprechenden Hinweis darauf gefunden.

Bei einem Blick in die Unterlagen fielen einige Aussagen des iTunes-Vizepräsidenten Eddie Cue auf, die während des bisherigen Verlaufs des Verfahrens gemacht wurden. Das Verfahren begann bereits im Jahr 2005 als Napster, AOL, iTunes und die britischen Mobilfunkanbieter sich mit der Musikindustrie zusammengetan haben, um das Lizenzrecht für Onlinemusik und Mobilfunkangebote zu verändern. Wichtigste Frage: Wie viel Lizenzgebühr für die jeweiligen Einsatzzwecke zu zahlen ist.

Eine Einigung gab es, Apple aber forderte Ausnahmeregelungen, um die Möglichkeiten offen zu halten, werbefinanzierte Musikangebote starten zu können. Ob das jemals passieren wird, ist damit zwar nicht gesagt, aber die Möglichkeit wollte sich Apple offenbar offen halten. Und soll dabei Anmerkungen zufolge auch recht großes Interesse an der Durchsetzung von Ausnahmen gehabt haben.

Einige Beispiele, wie solche werbe-unterstützten Musikangebote aussehen könnten, wurden in den Unterlagen auch verzeichnet: Die Ideen reichen von kostenlosen MP3 mit eingebauter Werbung bis hin zu Streaming-Lösungen. Ob Apple solche Dienste tatsächlich jemals starten wird, bleibt abzuwarten. Im Zusammenspiel mit digitalen Booklets und Streaming wäre es aber sicher nicht unwahrscheinlich.


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