iPod touch: Apple fordert Schweigeabkommen nach iPod-Brand

kg, den 3. August 2009
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Es ist nicht gerade die feine englische Art, wie Apple versucht hat, den Besitzer eines in Flammen aufgegangenen iPods zum Schweigen zu bringen: Laut der britischen Times hat Apple versucht, den Liverpooler Ken Stanborough mittels Rückerstattung des Kaufpreises dazu zu zwingen, den Mantel des Schweigens um den Vorfall zu legen.

Der Vorfall: Der iPod touch des Briten war heruntergefallen und machte danach eigenartige Geräusche. Das Gerät wurde heißer und dampfte leicht. Das veranlasste ihn dazu, das Gerät in den Garten zu werfen, wo es kurze Zeit später in Flammen aufging und in die Höhe schnellte.

Daraufhin kontaktierte Stanborough sowohl Apple als auch die Ladenkette Argos, wo er das Gerät gekauft hatte. Einige Gespräche später bekam Stanborough einen Anruf eines Apple-Verantwortlichen sowie auch ein Schreiben, in dem Apple jegliche Schuld an dem Vorfall zurückwies, aber eine Rückerstattung des Kaufpreises anbot – unter der Voraussetzung, dass die Geschichte nie an die Öffentlichkeit gelangt und auch in Zukunft keinerlei Ansprüche an Apple gestellt werden.

Zugegeben: Der Defekt wurde vom Besitzer des iPod selbst herbeigeführt, und ein Akku kann nach massiven Stürzen durchaus schlimme Schäden davontragen, vor allem wenn es sich um einen Lithium-Ionen-Akku handelt, der nach einem Kurzschluss schnell überhitzen kann.

Dennoch sind in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Berichte über überhitzende, brennende und explodierende iPods und iPhones bekannt geworden. So brannte Anfang Juli ein schwedisches Auto komplett aus, nachdem offenbar ein im Fahrerraum befindlicher iPod Feuer gefangen hatte. Ähnliches auch in den Niederlanden: Ein kurze Zeit im Wagen liegen gelassenes iPhone zerstörte den Beifahrersitz eines Autos, nachdem es aus ungeklärter Ursache überhitzte.


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