TweetMyMac – Mac-Fernsteuerung über Twitter

tb, den 31. August 2009
OS X 10.6
OS X 10.6 – Snow Leopard

Die meisten Nutzer setzen Twitter ein, um ihren Tagesablauf, wichtige Neuigkeiten oder Einträge auf ihrem Blog zu veröffentlichen. Weshalb also nicht auch den Mac über Twitter fernsteuern? TweetMyMac bietet einen einfachen Weg, um unterwegs den heimischen Mac zu steuern.

TweetMyMac ist recht simpel zu konfigurieren. Man benötigt 2 Twitter-Accounts. Ein Account schickt die Steuerungsbefehle per Direct Message an den zweiten, welcher die Befehle annimmt und Feedback gibt.

Steuerungsbefehle: Derzeit gibt es 10 Befehle, um den Mac über Twitter zu steuern:

  • shutdown: Schaltet den Mac aus. (Offene Dateien werden nicht gespeichert!)
  • restart: Führt einen Restart aus. (Offene Dateien werden nicht gespeichert!)
  • logout: Der Benutzer wird abgemeldet. (Offene Dateien werden nicht gespeichert!)
  • sleep: Versetzt den Mac in den Ruhezustand.
  • ip: Antwortet mit der derzeitigen IP Adresse.
  • isight: Ein Foto wird per iSight-Kamera gemacht und an TwitPic gesendet. Die URL wird als Antwort verschickt.
  • screenshot: Erstellt einen Screenshot und sendet diesen wiederum als TwitPic URL.
  • say [Nachricht]: Lässt den Mac eine Nachricht sagen.
  • torrent [torrent URL]:  Der Mac lädt die Torrent-Datei herunter und öffnet sie im Standard Bittorrent-Client.
  • %[Befehl]:  Der Mac führt einen Shell-Befehl aus. Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert.

Alle Befehle funktionierten ohne Probleme. Bei Befehlen, die den Mac ausschalten oder herunterfahren, wird eine Warnmeldung eingeblendet. Wenn am Mac gerade jemand arbeitet, kann man ihn also nicht aussperren.
Man sollte allerdings nicht vergessen, in LittleSnitch die Verbindungen zu Twitter und TwitPic zu erlauben. Ansonsten können die Befehle nicht ausgeführt werden, da die Verbindung geblockt wird.

Datenschutz

Es ist empfehlenswert, für TweetMyMac zwei neue Twitter-Accounts zu erstellen und „Protect my tweets“ zu aktivieren. Somit bekommt niemand auf Twitter etwas von den Steuerungsbefehlen mit. Des Weiteren sollte man bei TwitPic die Option „Do not show my updates in the public timeline“ aktivieren.

Fazit

TweetMyMac ist eine lustige Idee. Es eignet sich hervorragend, um unterwegs zu überprüfen, ob der heimische Mac genau das macht, was man möchte. Für echten Remote-Zugriff eignet sich ein VNC Client mit Sicherheit eher, da er komfortabler zu steuern ist und alle Funktionen bereitstellt.

Vielleicht richtet sich das Programm auch eher an Anwender, die die Ironie im „Ex Girlfriend iPhone Video“ nicht verstanden haben.


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Testergebnis

URS: 5 von 10
5

Positives

  • tut, was es soll

Negatives

  • VNC-Client eignet sich für umfangreiche Überwachung eher
  • Vorkehrungen für Datenschutz nicht vergessen