photo Drop: Fotos per Drag & Drop bearbeiten

tb, den 13. September 2009
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Bei der Arbeit mit Fotos kommen einige Aufgaben immer wieder und werden nach kurzer Zeit lästig. Wer sich nicht in den Automator einarbeiten möchte, kann in photo Drop die gängigsten Aufgaben konfigurieren und diese später per Drag & Drop der Fotos auf ein Icon ausführen lassen.

Das Programm

Nach dem Start von photo Drop erscheint das Konfigurationsfenster. Hierin kann man alle Aktionen, die auf ein Foto angewendet werden sollen, auswählen und als Droplet speichern. Um für die verschiedenen Anwendungsfälle immer die richtigen Aktionen zur Hand zu haben, kann man eine Vielzahl unterschiedlicher Droplets erstellen.

Auf das jeweilige Droplet zieht man die Fotos, auf die die Operationen angewendet werden sollen. Damit man nicht unbeabsichtigt seine Fotos ändert, muss man die Bearbeitung noch bestätigen. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die Dateien unwiderruflich verändert werden.

Die Aktionen

Ein Großteil der Funktionen wie z. B. das horizontale/vertikale Spiegeln ist selbsterklärend. Auf die Aktionen für die Größenänderungen von Fotos möchte ich allerdings kurz eingehen.

Pad Image to Dimension:

Die Größe des Bildes, nicht der Inhalt, wird auf den angegebenen Wert verändert. Der Bildinhalt selbst bleibt zentriert. Beim Vergrößern von jpg-Bildern erhalten diese einen schwarzen Rand. Bei Bildern mit Transparenz (png, gif) bleibt diese bei der Vergrößerung bestehen.

Resample Image to Max Dimension:

Bei dieser Funktion werden Fotos verkleinert, wenn die festgelegte maximale Seitenlänge eines Fotos überschritten wird. Die Größe des Fotos wird verändert, indem die längere Seite auf die maximale Seitenlänge verkleinert wird und die Länge der kürzeren Seite proportional dazu reduziert wird.

Resample Image to Dimension:

Alle Fotos werden auf die gleiche Größe gebracht. Dadurch kann die Darstellung verzerrt werden.

Crop Image to Dimension:

Die Bilder werden beschnitten um die angegebene Größe zu erhalten. Der Ausschnitt ist aus der Mitte des Fotos. Sollte das Bild kleiner als die angegebene Größe sein, wird das Bild, wie bei Pad Image to Dimension vergrößert.

Rotate Image Clockwise:

Bei der Rotation eines Fotos ändert sich natürlich die Größe. Entgegen der Beschreibung hinter dem Eingabefeld, erwartet das Programm für eine Drehung im Uhrzeigersinn nur einen Wert wie „30“ und gegen den Uhrzeigersinn einen Wert mit Vorzeichen wie „-30“. Das Gradzeichen hinter dem Wert führt zu einem Droplet ohne Funktion.

Fazit

Im direkten Vergleich mit dem Automator, der in Mac OS X bereits vorinstalliert ist, ist der Funktionsumfang eher gering. Dass es nicht möglich ist, die bearbeiteten Dateien unter einem anderen Namen zu speichern, ist ein großer Nachteil.
Wer seine Fotos in iPhoto verwaltet, findet im Export-Dialog kaum Einstellungsmöglichkeiten. Wenn man die exportierten Bilder über ein Droplet anpassen lässt, stören die Änderungen an den Dateien nicht weiter, da man das Original weiterhin in iPhoto hat.

Für alle, die auf zusätzliche Tools verzichten können, empfehlen wir Automator. Wer noch nie vom Automator gehört hat und photo Drop zu eingeschränkt findet, sollte mal einen Blick in die Anleitung werfen.


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Testergebnis

URS: 4 von 10
4

Negatives

  • weniger Funktionsumfang als Automator
  • Dateien nicht unter anderem Namen abspeicherbar