Affiliate-Marketing: MyToys hält sich nicht an Regeln

Alexander Trust, den 16. Oktober 2009
MyToys-Webseite
MyToys-Webseite – Screenshot

MyToys bietet über Zanox ein Affiliate-Programm an. Die Aufnahme scheitert aber an opportunen Regeln, wie wir zuletzt selbst erleben mussten.

Vor Kurzem meldete ich das Projekt IchSpiele.cc über Zanox für das Affiliate-Programm von MyToys.de an. Die Bewerbung wurde zurückgewiesen. Die automatische Benachrichtigung gab jedoch keine Gründe an.

Franchise-Artikel bei MyToys

MyToys ist ein Shop, bei dem man Franchise-Artikel zu den Simpsons oder dem Herrn der Ringe und anderen mehr findet. Das passt zum Portfolio von IchSpiele.cc, das beispielsweise über Comics der Simpsons berichtet, oder Herr-der-Ringe-Videospiele. In solchem Kontext wollten wir adäquate Werbung anzeigen.

MyToys gegen Gewaltverherrlichung

Die Affiliate-Kunden-Abteilung bei MyToys sieht das anders; Ich erkundigte mich via E-Mail über die Gründe der Ablehnung.

„Sehr geehrter Herr Trust, vielen Dank für Ihre E-Mail“, schreibt man mir. „Ihre Bewerbung wurde abgelehnt, da wir leider keine Domains als Partner akzeptieren, die

gewaltverherrlichende Spiele

auf ihrer Seite kommunizieren. Wir bitten daher um Ihr Verständnis.“

MyToys hätte mein „vollstes“ Verständnis, wenn der Anbieter nicht im eigenen Online-Shop „gewaltverherrlichende“ Spiele wie GTA – San Andreas anböte.

Bei MyToys findet man zwar kein Spiel oberhalb der FSK 16-Grenze. Doch ist das überhaupt notwendig, um als gewaltverherrlichend zu gelten? MyToys verkauft „Prügelspiele“ oder Action-Adventure, in denen geschossen wird.

Ich kann verstehen, wenn MyToys gerne ein Image verkörpert und deshalb IchSpiele.cc nicht als Affiliate-Partner zulässt. Dann sollte man aber selbst auf den Verkauf von „gewaltverherrlichenden“ Spielen verzichten.


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