Cloud-Synchronisation: Apple-Patent ermöglicht erweiterte Sync-Konfiguration

mz, den 9. November 2009
Patentskizze zur Cloud-Synchronisation
Patentskizze zur Cloud-Synchronisation, Bild: Apple/USPTO

In einem neu veröffentlichten Patentantrag untersucht Apple die Möglichkeiten erweiterter Synchronisation. So sollen Mac-Nutzer in Zukunft noch flexibler in der mobilen Nutzung ihrer persönlichen Daten werden.

Der Antrag datiert vom 8. September 2008 und beschreibt ein neues Synchronisationsverfahren, das beispielsweise in Apples eigenem Onlinedienst MobileMe implementiert werden könnte. In dem 84-seitigen Dokument ist unter anderem die Rede davon, dass über persönliche Einstellungen hinaus auch bestimmte, frei auswählbare Daten innerhalb von Anwendungen nach Bedarf mit einem „Cloud-Service“ synchronisiert werden können.

So sei es beispielsweise möglich, für die Arbeit eine spezielle Sammlung mit Links und Office-Inhalten zu bestimmen und für die Freizeit Spiele und Musik auszuwählen. Je nach Aktivität werden dann die Daten entsprechend der aktuellen Situation synchronisiert. Dabei werden dann nicht nur Adressen oder Kalendereinträge übertragen, sondern auch größere Datenmengen wie Filme oder Apps. Auf dem iPhone könnte die entsprechende App „Grab & Go“ heißen. Bereits vor rund einem Monat wurde von Apple ein Patent eingereicht, das in eine ähnliche Richtung geht und die Synchronisation verschiedener Medieninhalte beschreibt.

Darüber hinaus bieten sich mit dem neuen Verfahren umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten: Es kann eine Liste von Geräten angelegt werden, die synchronisiert werden und mit welchen Profilen sie synchronisiert werden sollen. Außerdem wählt die neue Technologie jeweils die schnellste Verbindungsgeschwindigkeit aus und kann auch etwa so eingestellt werden, dass nur über WLAN größere Datenmengen abgeglichen werden. Eine Implementation in den MobileMe-Synchronisationsdienst wäre für dessen Abonnenten ein echter Zugewinn an Leistung.

Erst vor kurzem waren erneut mehrere Apple-Patente veröffentlicht worden, die unter anderem auf eine mögliche Integration von RFID-Lesern in der kommenden iPhone-Generation hinwiesen.


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