Twitter-Gründer über das neue iPhone-Bezahlsystem Square

Redaktion Macnotes, den 2. Dezember 2009
Kreditkarte scannen mit Square
Kreditkarte scannen mit Square, Bild: Hersteller

Der Twitter-Erfinder Jack Dorsey hat das „offene Geheimnis“ endlich gelüftet und so weiteren Gerüchten Einhalt geboten. Er präsentierte sein neues Business-Projekt mit dem Namen Square. Der Name des neuen Bezahlsystems geisterte schon seit geraumer Zeit durch das Web.

Bereits im August war ein Testballon mit dem neuen Kartenbezahlsystem gestartet. Square macht aus dem iPhone ein mobiles Kreditkartenlesegerät. Mit einem kleinen Aufsatz, der unten am iPhone eingesteckt wird, können die Kreditkarten ausgelesen werden. Wie das in etwa funktioniert, kann man auf der frisch eingerichteten Webseite der Square Inc. sehen.

Die dazugehörige Software bietet alle Funktionen, die ein normales Terminalgerät übernimmt. Neben Geheimzahleingabe kann auch die Unterschrift zur Bestätigung des Kaufs eingesetzt werden. Außerdem gibt es ein eigenes Sicherheitssystem, bei dem sich der Nutzer mit einem Bild ausweist.

Vom weiteren Ablauf funktioniert die Bezahlung ähnlich wie bei PayPal, das Geld wechselt virtuell mit dem Moment der Bestätigung das Konto. Bei Square gibt es abschließend eine SMS beziehungsweise eine Mail zur Bestätigung des Kaufs. Alles läuft papierlos.

Zum Einsatz kommen soll Square auf dem iPhone, um überall (über das Mobilfunknetz) einsetzbar zu sein; mit dem iPod touch wäre die Funktion grundsätzlich möglich, aber nur im Wlan. Square Inc. sucht noch Entwickler, um das System auch auf andere Smartphones mit Touchscreen zu bringen: Geplant ist die Adaption auf Blackberry und Android.

Bei Twitter galt Jack Dorsey als Kopf hinter der ganzen Idee, bei Square ist das nun wieder so, Dorsey hat außerdem wieder den Posten als CEO inne. Wie viel Unternehmen dafür zahlen müssen, um das Square-System einsetzen zu können, ist noch nicht bekannt. Bisher hat er eine Anschubfinanzierung von zehn Millionen Dollar von Khosla Ventures und diversen Business-Angels inklusive nicht genannter Hollywood Stars aufgetrieben; eine Summe, die das Vertrauen in die Firma deutlich unterstreicht.


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