Emblaze mahnt Apple ab: Streaming-App Knocking Stein des Anstoßes?

kg, den 3. Dezember 2009
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Die israelische Firma Emblaze hat Apple abgemahnt, da diese offenbar ein Emblaze-Patent verletzen, in dem es um Mediastreaming geht. Konkret soll HTTP Live-Streaming das Hauptproblem sein.

„Emblaze Ltd. hat soeben Apple Inc. darüber in Kenntnis gesetzt, dass die von Apple bekannt gegebene HTTP Live-Streaming-App für iPhone und iPod touch ein von Emblaze in den USA angemeldetes Patent für eine Media-Streaming-Technologie verletzt,“ so Emblaze in einer Notiz.

Emblaze ist in Sachen Streaming kein unbeschriebenes Blatt: Seit über einem Jahrzehnt sind sie in dem Business tätig, ihr erster großer Auftritt bestand aus einem Live-Stream aus dem Weißen Haus im Jahre 1998. Mit der von Emblaze entwickelten Technologie sollen sich Live-Bilder sowie Aufnahmen von einem Gerät auf ein anderes übertragen lassen, ohne dass dafür zusätzliche Server benötigt werden.

Apple wurde das Angebot unterbreitet, dass sie einbe Lizenz für das Patent erhalten können, die Frist wurde für den 15. Dezember gesetzt. Es ist denkbar, dass Emblaze mit seiner Abmahnung auf die gerade erst veröffentlichte App Knocking anspielt, mit Hilfe derer sich Live-Video vom iPhone direkt auf ein anderes iPhone übertragen lässt.

Denkbar ist derweil, dass Emblaze die Abmahnung dafür nutzt, Werbung für ihre neue Mobilplattform zu machen, die vor rund einer Woche vorgestellt wurde.

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Das Gerät, Else genannt, reiht sich ein in eine Reihe von Geräten, die sich mit dem unsäglichen Begriff „iPhone-Killer“ schmücken wollen. Das Gerät nutzt ein Linux-basiertes Betriebssystem, Hauptaugenmerk soll auf der Benutzerfreundlichkeit liegen.

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