Test: Babel Rising fur iPhone

tb, den 21. Dezember 2009
Blitz in Babel Rising
Blitz in Babel Rising, Screenshot

Der Turmbau zu Babel ist mit 9 Versen eine recht kurze Erzählung im Alten Testament. Die Menschheit hatte mal wieder eine geniale Idee und wollte Gott gleichkommen, indem sie versuchten einen Turm in den Himmel zu bauen. Den Misserfolg des Vorhabens bekommen wir alle zu spüren, wenn wir im Ausland kein Wort verstehen. Ob das Spiel allerdings himmlisch ist und länger als 9 Verse unterhält, wird im Review aufgeklärt.

Ich bin der neue Gott

In Babel Rising übernimmt der Spieler die Rolle Gottes und versucht die Babylonier am Turmbau zu hindern. Dafür stehen uns 5 Naturkatastrophen sowie der Finger Gottes zu Verfügung.

Das Spielprinzip

Die Menschen tragen Steine für den Turmbau zusammen und arbeiten sich Etage für Etage gen Himmel. Als Gott schaut der Spieler natürlich nicht untätig zu und vernichtet die Unwürdigen mit den Mauersteinen. Sollten sie es allerdings schaffen, einen Turm in den Himmel zu bauen, hat man verloren.

Damit das Leben als Gott nicht zu einfach wird, müssen sich Aktionen nach ihrem Einsatz erst wieder aufladen. Deren Regenerationszeit hängt von der Stärke der Attacke ab. Leichte Angriffe stehen schnell erneut zur Verfügung und verheerende Katastrophen nach einigen Minuten. Der Zorn Gottes wird durch Fingergesten ausgeführt. Um diese zu erlernen, sollte man das Tutorial spielen. Da die Gesten intuitiv sind und man sich die Finger nicht verknotet, kann man danach direkt durchstarten.

Die Wahl der Waffe

Mit dem Finger Gottes kann man einzelne Babylonier mit der Fingerspitze vernichten. Der Blitz von Zeus elektrisiert die Menschen und lässt sie zu Staub zerfallen. Der göttliche Wind beseitigt fast alle Babylonier auf einer Etage des Turms. Der Tsunami spült zwischen Erdgeschoss und 2. Etage alle Babylonier von der Welt. Die Höhe der Welle hängt vom Ladungslevel ab. Die Feuersbrunst lässt Feuer regnen, welche sich über alle Stockwerke des Turms verteilt. Die tödlichste Waffe ist das Erdbeben, welches allen Menschen den Boden unter den Füßen wegzieht.

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Fazit

Seit Populous gab es unzählige Spiele, in denen der Spieler in die Rolle von Gott schlüpft. Wie auch in allen anderen Gott-Spielen ist der Spieler natürlich nicht allmächtig und verbringt die meiste Zeit damit, auf die Regeneration der Aktionen zu warten. Die gelungene Steuerung über Gesten weiß zu unterhalten. Allerdings verbringt man die meiste Zeit mit dem Tippen auf einzelne Menschen und dem Warten auf die Regeneration der interessanteren Aktionen. Da das Gameplay wenig Abwechslung bietet, handelt es sich nicht um ein Spiel, das man stundenlang am Stück spielt. Es ist aber interessant genug, um es immer mal wieder zu spielen.


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