Micro-SIM im iPad: Neues GSM-SIM-Format mit geringer Verfügbarkeit

kg, den 28. Januar 2010
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Bei der iPad-Vorstellung wurde bekanntgegeben, dass sich das Apple-Tablet in der 3G-Variante mit einer Micro-SIM statt der der bisher üblichen SIM austatten lässt. Was ist eine Micro-SIM? Welche Mobilfunkanbieter hierzulande bieten das neue, kleinere SIM-Format überhaupt an?

Bereits im Jahr 1998 wurde das neue Format „Micro-SIM“ diskutiert (.pdf-Download), erst vor rund drei Wochen bei der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas aber gab der erste Mobilfunkanbieter bekannt, das neue SIM-Format anbieten zu wollen: T-Mobile in Zusammenarbeit mit Lok8u.

Offiziell lautet die Bezeichnung der SIM „Micro Third-Form-Factor (3FF) SIM“ und bezeichnet eine SIM-Karte, die gerade einmal 12x15mm groß ist. Zum direkten Vergleich: Aktuelle GSM-SIM-Karten haben ein Format von 15x25mm. Die neue SIM ist nicht mit aktuellen Handys oder Smartphones kompatibel. Die Idee hinter der Micro-SIM: Die geringe Größe erlaubt den Einsatz in kleinen Geräten, außerdem soll sie mehr Speicherplatz für providereigene Anwendungen besitzen. Gerüchteweise soll die Micro-SIM den gleichen Chip wie eine reguläre GSM-SIM enthalten – sollte dem so sein, könnte man sich seine Micro-SIM also einfach selbst „hacken“.

Gemessen an der geringen Verbreitung der neuen Micro-SIM ist es derzeit schwierig, überhaupt einen Anbieter zu finden, der diese anbietet. AT&T wurde gestern als weiterer Anbieter für die SIM bekannt gegeben – In Deutschland aber sucht man so einen Provider vergeblich. Sowohl bei o2 als auch beim aktuellen iPhone-Vertragspartner T-Mobile wusste man nichts von der Micro-SIM, ein konkretes Verfügbarkeitsdatum vermag man dort noch nicht zu sagen. Vielleicht ist gerade die geringe Verfügbarkeit einer der Gründe, warum das iPad von Haus aus ohne Simlock ausgeliefert wird.


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