Apple veröffentlicht Bericht zu Arbeitsbedingungen und Menschenrechten

kg, den 24. Februar 2010
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Apple legt im „Supplier Responsibility Progress Report 2010“ seine Vorgaben dar, die es von seinen Produktionsstätten in Asien erwartet. Dabei werden unter anderem die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten sowie Schutz- und Gesundheitsmaßnahmen gezielt angesprochen.

Neben grundlegenden Vorgaben bezüglich Arbeitsbedingungen geht es im Bericht auch um Umweltschutz, das Fabriken-Management sowie ethische Belange. Insgesamt 102 Betriebe wurden anhand des Leitfadens im letzten Jahr überprüft, darunter auch sechs Betriebe, die Macs, iPhones, iPods und ab sofort auch das iPad produzieren. Kaum überraschend ist, dass insgesamt 17 grobe Verstöße gegen die Regeln aufgedeckt wurden, darunter auch Fälle von Kinderarbeit – in einigen Ländern liegt das Mindestberufsalter zwar bei 16, einige der dort angestellten Jugendlichen sollen aber jünger gewesen sein. Laut den Regeln dürfen maximal 60 Stunden Arbeit pro Woche abgeleistet werden, mindestens ein Tag muss frei sein. Dies war aber bei rund der Hälfte aller Betriebe nicht der Fall.

Apple prüft seit einem Zwischenfall bei Foxconn seit 2006 regelmäßig die Arbeitsbedingungen der Produktionsstätten, ob nach dem Prüfungen auch entsprechende Konsequenzen folgen, ist aber nicht bekannt. Tatsache ist, dass es nach wie vor bei einigen Zulieferen massive Probleme gibt: Erst Mitte Januar protestierten Angestellt von Wintek, Apples Zulieferer für iPhone-Displays, da sie teilweise mit gitftigen und in China verbotenen Stoffen arbeiten mussten sowie ihre jährlichen Bonuszahlungen nicht erhalten haben sollen.


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