Drucken vom iPhone: Cortado stellt Gratis-Lösung auf der CeBIT vor

rj, den 3. März 2010
Cortado ThinPrint Plakat auf der CeBit 2010
Cortado ThinPrint Plakat auf der CeBit 2010, Bild: Macnotes

Die breite Masse will Cortado mit seiner kostenlosen iPhone-Drucklösung erreichen. Seit wenigen Tagen im App Store, ermöglicht die Cloud Printing-Lösung fürs iPhone die Nutzung beliebiger Netzwerkdrucker. In Arbeit ist darüber hinaus eine Schnittstellenlösung für Apps von Drittherstellern, mit denen sich Druckfunktionalität beliebig in die Apps nachrüsten lassen. Laufen soll alles selbstredend auch auf dem kommenden iPad.

Der Schein trügt: Android steht (noch) nicht im Rampenlicht bei Cortado. Auch für die Google-Plattform soll die Cortado-Lösung fürs mobile Office auf dem Smartphone kommen, mit der Präsentation von Cortado Workplace zur CeBIT hatte nun einmal mehr Apple die Nase vorn – der in letzter Zeit beschleunigte Zulassungsprozess der iPhone-Apps wurde uns von Cortado als Grund genannt. Im Android-Store liegt die Cortado-App noch in der Queue zur Freischaltung.

Mit ihrer „Printing in the Cloud“-Lösung, die schon zur CeBIT 2009 fürs iPhone angekündigt wurde, will Cortado eine möglichst breite Nutzerschar erreichen. Dafür wird einmal die kostenlose App geboten, mit der Zugriff auf ein Gigabyte Online-Speicher einhergeht. Von diesem Speicher aus „druckt“ die Applikation auch: die „Cloud“ Cortados ermöglicht den Zugriff auf mehrere tausend Druckertreiber. Will man vom iPhone aus drucken, braucht man daher nur den Netzwerkdrucker sowie das zu druckende Dokument, alles andere passiert auf den Servern Cortados – die Aufbereitung des Dokuments in ein vom Drucker direkt verstehbares Format übernimmt die Wolke. Von dort gehen die Daten zurück ans iPhone und weiter an den Drucker, der das File ausgibt.

Nebenbei bietet Cortado dazu eine Online-Speicherlösung, auf der einfach per Mail Files abgelegt werden können – Dateianhänge schiebt die Cloud-Lösung in nach Datum sortierte und benannte Ordner. Maximal 3MB Größe lässt das kostenlose Account zu. Für größere Dateien, weitere Funktionen wie Fax oder das Verwenden eines eigenen Servers statt Cortados‘ „Cloud“ ist die Businesslösung vonnöten.

In Zukunft will man auch Sharing-Funktionen integrieren sowie die Zusammenarbeit mit weitere Diensten ermöglichen – Google Docs steht diesbezüglich auf der Cortado-ToDo. Und selbstredend wird man die Lösung auch aufs iPad bringen – ein Feld, auf dem man seitens Cortado eine Menge Bedarf an Print- und Online-Speicherlösungen sieht, da das Apple-Tablet bekanntermaßen mit eigenen Schnittstellen geizt.

Nach BlackBerry-Vorbild will man aber auch in andere Apps integriert werden: auf der Plattform vom Konkurrenten RIM kann aus anderen Anwendungen heraus direkt der Druckvorgang an Cortados Cloud-Lösung übergeben werden. Auf dem iPhone will man auch dahin: dazu entwickelt Cortado indes keine weitere App, sondern eine Schnittstelle für andere Programmierer, die aus ihrer App heraus so auf den Druckdienst fürs iPhone zugreifen können.


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