Packager für iPhone: Adobe stellt Entwicklung des Flash-Konverters ein

kg, den 21. April 2010
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Adobe wird den Support für den in der Creative Suite 5 enthaltenen Flash Packager for iPhone einstellen – und gibt damit alle Versuche auf, in Zukunft auf der iPhone-Plattform einen Platz zu finden. Man will sich in Zukunft mehr Plattformen wie Android widmen.

Bekanntgegeben wurde die Einstellung des Packagers von Mike Chambers, zuständig für Entwicklerzusammenarbeit für die Flash-Plattform. Mit dem Packager für iPhone lassen sich Flash-Anwendungen mit wenigen Handgriffen in iPhone-Apps umwandeln – Crosscompiler wie den Packager wird Apple allerdings spätestens im iPhone OS 4.0 ausdrücklich nicht mehr zulassen, gleiches gilt für Tools wie Unity oder MonoTouch. Über Hundert Apps, die mit dem Packager gestaltet wurden, gibt es bereits im App Store, diese könnten in Zukunft wieder aus dem App Store verschwinden.

Bei Adobe will man von den aktuellen Erlebnissen mit der iPhone-Plattform lernen und alle Energie in die Entwicklung für Android sowie Tablets stecken. Die bereits in CS5 integrierte Flash-Portierung wird allerdings beibehalten, zusätzliche Entwicklungsarbeit soll aber nicht hineingesteckt werden. Als reine Zeitverschwendung sieht man die Sache aber nicht: Immerhin konnte bewiesen werden, dass es keinen technischen Grund dafür gibt, dass Flash nicht auf dme iPhone zu finden ist, außerdem ist es generell möglich, Content für das iPhone mit Flash zu erstellen. Außerdem lässt sich die Entwicklungserfahrung für das iPhone auch auf Android nutzen.

Flash Player 10.1 und Adobe AIR für Android befinden sich bereits in der Testphase. „Wir sind am Anfang eines bemerkenswerten Wandels in der Industrie, und ich glaube, dass die offene Plattfom am Ende über geschlossene Plattformen, wie sie Apple versucht zu kreieren, siegen wird,“ so Mike Chambers abschließend.


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