iPhone in Japan: 72% Marktanteil mit steigender Tendenz

mz, den 25. April 2010
iPhone 3Gs
iPhone 3Gs

Das Apple iPhone hat im japanischen Smartphone-Markt die Konkurrenz fast vollständig verdrängt: 72% aller gekauften Geräte stammen aus Cupertino. Diese Zahl könnte ein Indikator für die Zukunft des iPhones sein.

Bereits im Juli 2009 war das iPhone erstmals das meistverkaufte Handy in Japan gewesen. Dieser Trend setzte sich auch bis zum Ende des Jahres weiter fort, als der Marktanteil des Apple-Smartphones bereits bei 46% lag. Sogar 2008, kurz vor dem Erscheinungstermin, lag das iPhone bereits in Umfragen, die sich mit dem Interesse nach bestimmten Mobilgeräten beschäftigten, vorn.

Die aktuellen Zahlen sind dabei nicht nur eine konsequente Fortsetzung des großen Erfolgs in Japan, sie bedeuten auch schon fast eine Monopolstellung auf dem dortigen Markt. Zumindest, wenn man sich die Werte der Konkurrenz ansieht (HTC auf dem zweiten Platz mit 11% Marktanteil, Toshiba auf Platz drei mit 6,8%), wird das deutlich.

Japan gilt in der Mobilfunkbranche als Vorreiter und war seit den 90er Jahren den Märkten in Europa bzw. den USA weit voraus. Schon vor fünf Jahren, als hierzulande Handy-Kameras mit zwei Megapixeln im obersten Preissegment angesiedelt waren, konnte man dort seine mobilen Fotos mit bis zu fünf Megapixeln schießen, Daten-Flatrates gehörten zum Alltag.

Zwar erklärt gerade der Erfolg des iPhones die gelungene Aufholjagd in Sachen technischer Standards der westlichen Märkte (Apple kann immerhin schon 14,4% weltweiten Marktanteil verbuchen). Sollte Japan aber noch immer eine gewisse Vorbildposition einnehmen, können Steve Jobs & Co. sich auf eine weltweite Dominanz freuen. Die Rekord-Umsatzsteigerung von 90% im zweiten Geschäftsquartal 2010, der steigende Anteil am US-Spielemarkt sowie der schwindelerregende 99,4%-Anteil am Markt für mobile Apps sind weitere Indikatoren dafür, dass der Gigant aus Cupertino sein Wachstum weiter ausbauen wird.


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