Micro-SIM zuschneiden für iPad und iPhone: Schere statt Stanze

Alexander Trust, den 8. Mai 2010
Micro-SIM im Vergleich zur Standard-SIM
Micro-SIM im Vergleich zur Standard-SIM

Micro-SIM-Karten sind chip- und kontakttechnisch (fast) identisch mit normalen SIM-Karten: prinzipiell spricht nichts gegen das Abschneiden des überflüssigen Plastiks, um eine Standardkarte in den Micro-SIM-Tray eines iPad oder des kommenden iPhone einzupassen. Statt teurer SIM-Karten-Stanzgeräte oder Klebeschablonen, kann man sich mit der kostenlosen PDF/Papier/Schere-Lösung von Macnotes behelfen.

Update 21. September 2012:

Wer statt einer Micro-SIM eine Nano-SIM für sein neues iPhone 5 benötigt, dem hilft unsere Schablone für Nano-SIMs weiter.

Angesichts der Preise für Klebefolien oder SIM-Stanzen liegt die Vermutung nahe, dass der eine oder andere schnelle Euro mit der Angst der Kunden vor irreparabel zerschnippelten SIM-Karten verdient werden soll. Einfacher und insbesondere kostengünstiger geht die Micro-SIM-Fertigung jedoch selbst.

Auf dem Macnotes-PDF ist neben der Anleitung die schwarze Schablone aufgedruckt, die man ausschneidet und einfach auf die Rückseite der SIM-Karte aufklebt. Anschließend schneidet man den schwarzen Bereich ab – die Schneidkanten liegen dabei teilweise hart am bzw. knapp über dem Rand der Chip-Kontakte, die Elektronik des Chips liegt jedoch weiter innen.

Zu beachten ist zweierlei: beim Ausdruck darf das PDF auf keinen Fall herunterskaliert werden, da sonst die Größe der Schablone naturgemäß nicht mehr stimmt und beim Schneiden die Karte zerstört werden kann.

Dass sich auf der Micro-SIM weniger Kontakte befinden wie auf der Standard-SIM, ist normal – das Kontakt-Layout der vorhandenen Kontaktflächen der Micro-SIM ist identisch mit dem der SIM-Karte in Normalgröße.

Zu guter Letzt: Haftung können wir selbstredend keine übernehmen – und zum Micro-SIM-Zuschneiden empfehlen wir neben einer stabilen, scharfen Schere eine ruhige Hand.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote