Touch Racing Nitro im Test

tb, den 17. Juli 2010

Mit Touch Racing Nitro hat ein weiteres Rennspiel den Weg in den App Store gefunden. Im Gegensatz zu den meisten Rennspielen, steuert der Spieler aber weder ein „richtiges“ Auto noch ein abgedrehtes Cartoon-Fahrzeug. Dieses Mal steht ihm ein kleines ferngesteuertes Auto als Vehikel zur Verfügung.

RC Racing

Auf den ersten Blick erinnert Touch Racing Nitro an die RARE Klassiker „RC Pro Am“ auf dem NES bzw. „Super RC Pro AM“ auf dem Game Boy, was durchaus positiv zu sehen ist.

In den ersten 2 Tutorial-Rennen steuert der Spieler sein Fahrzeug durch einen offenen Kurs, auf dem er verschiedene Streckenpunkte aktivieren muss. Zum Glück hat dies mit dem eigentlichen Spiel nicht viel zu tun und ist nur zum Erlernen der Steuerung gedacht. Nachdem der Spieler das Tutorial hinter sich gebracht hat, beginnt der eigentliche Spielspaß.

Steuerung

Die Steuerung sticht aus der Masse an Rennspielen hervor. Der Spieler steuert weder mit einem virtuellen Lenkrad und Gaspedal noch wird der Wagen über den Accelerometer beeinflusst. Der Wagen folgt immer dem Daumen auf dem Bildschirm. Durch den Abstand zwischen Finger und Fahrzeug wird dessen Geschwindigkeit bestimmt.

Da man beide Daumen zur Verfügung hat, wenn man das Gerät im Querformat hält, kann man durch den geschickten Wechsel der Daumen ohne Probleme die Fahrtrichtung bestimmen, ohne dabei große Teile vom Display zu verdecken. Die Kamera ist nicht frei beweglich und selten beeinträchtigen die Finger die Sicht auf die Rennstrecke.

Sollte die Geschwindigkeit, auch wenn man den Daumen weit entfernt vom eigenen Fahrzeug auf dem Bildschirm platziert, nicht ausreichen, um die Gegner einzuholen, kann man durch das Berühren des „Nitro“-Symbols am unteren Bildschirm einen Speedboost aktivieren. Allerdings steht dieser nur in begrenzter Stückzahl zur Verfügung und kann durch das Einsammeln von „Nitro“-Symbolen auf der Rennstrecke wieder aufgeladen werden.

Viel Abwechslung

Neben den 2 Spielmodi Tournament und Time Trial (Rennen gegen die Uhr) stehen insgesamt 18 Strecken in 3 Rennserien zur Auswahl. Die 3 Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich in der Steuerung und der Gegnerstärke. Im Beginner-Modus wird die Geschwindigkeit des Rennwagens vom Computer variiert. Der Abstand von Daumen und Wagen wird also nicht berücksichtigt. Die gegnerischen Fahrer sind relativ leicht zu schlagen. In den Modi Driver und Ace bestimmt der Spieler die Geschwindigkeit, wobei die Stärke der Gegner erst im Ace-Modus zunimmt.

Von den verschiedenen Fahrzeugtypen wie Buggy, Allradler, Monster Trucks und Super Cars gibt es verschiedene Ausführungen, welche der Spieler in verschiedenen Lackierungen fahren kann.

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Fazit

Touch Racing Nitro führt den Spieler durch den ansteigenden Schwierigkeitsgrad behutsam in das Spielgeschehen ein. Hat man sich nach der ersten Rennserie im Beginner-Modus an die Steuerung gewöhnt, gewinnt man die zweite mit Leichtigkeit.

Die gelungene Grafik und Sound runden das positive Gesamtbild von Touch Racing Nitro ab. Da die Daumen manchmal die Strecke zu sehr verdecken und es keine Übersichtskarte der Rennstrecke gibt, reicht es nicht ganz zur vollen Punktzahl.

Wer nach einen Rennspiel mit durchdachter Steuerung und innovativer Steuerung sucht, sollte sich das Spiel einmal genauer ansehen. Da der Entwickler hinter seinem Produkt steht, gibt es auch eine „Lite Version“ im App Store.


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7