iPad-Überhitzung: Sammelklage in Kalifornien angestrebt

kg, den 28. Juli 2010

In den USA wurde eine Beschwerde gegen Apple eingereicht. Das Ziel des damit anstehenden Gerichtsverfahrens um überhitzende iPads: Den Status einer Sammelklage erreichen und eine entsprechende Entschädigung zu erhalten.

Bloomberg berichtete gestern von der im US District Court für den Nordbezirk von Kalifornien eingereichte Beschwerde. Letztendlich wird auf eine Sammelklage hingearbeitet, gefordert wird eine nicht genauer genannte Summe an Schadensersatz, weil das Gerät auch unter normalen Umständen schnell überhitzt. Laut Klageschrift soll das iPad „nicht die angemessenen Nutzererwartungen erfüllen, die von Apple kreiert wurden.“ Es wäre nicht das erste Mal, dass man von überhitzten iPads hört: Bereits kurz nach Verkaufsstart wurde von iPad-Überhitzungen berichtet, das Gerät schaltet sich aus Selbstschutz ab einer bestimmten Temperatur automatisch ab.

Die Betriebstemperatur eines iPad sollte zwischen und 0°C und 35°C liegen, so zumindest gibt es Apple an. Dass es in der Sonne (von der es in Kalifornien eine ganze Menge gibt) allerdings gerne mal wärmer wird, sollte jedem bewusst sein: Als wir mit Kollegen und Freunden vor rund einer Woche auf dem Ruhr.2010-A40-Frühstück weilten, schalteten sich die Geräte nach rund einer halben Stunde Nutzung von selbst ab – in praller Sonne klettern die Temperaturen offenbar nicht nur um uns herum, sondern auch im iPad in nicht mehr betriebsfreundliche Temperaturbereiche.

Ob dieses Phänomen aber nun eine Sammelklage rechtfertigt, wollen wir an dieser Stelle in Frage stellen: Jedes technische Gerät leidet unter bestimmten Umweltbedingungen, und abgesehen von unserem Autobahnfrühstück konnten wir bisher keine Ausfallerscheinungen am iPad feststellen – manchmal hat es doch Vorteile, Mitteleuropäer zu sein.


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