Test: iMac 27″ Intel 3,2GHz Core i3

rj, den 31. Juli 2010

Der runderneuerte iMac ist nun durchgängig mit den neuen Intel i3/i5/i7-Prozessoren ausgestattet. Praktisch nur beim Innenleben hat Apple die Desktops aufgerüstet, das 27″ i3-Modell mit 3,2GHz und neuer ATI Radeon HD 5670-Grafik konnten wir bereits testen. Knapp 1.700 Euro werden für unser Testgerät mit deutlich stärkerer Leistung als sein Vorgänger fällig.

Mit „…nicht günstig, aber doch jeden Euro wert“ begann das Fazit zum Vorgängermodell des aktuellen 27″-iMac, 200 Euro Aufpreis wollen nun jedoch gerechtfertigt sein. Hardwaretechnisch ist der i3-iMac sicher State of the Art – wie beim Vorgänger fühlt man sich von den 2560×1440 Pixeln des Displays halb erschlagen. Schnellere Grafik mit verdoppeltem Speicher sowie ein deutlich leistungsfähigerer Prozessor machen sich insbesondere bei den Benchmarks bemerkbar.

Mit 8-fach Superdrive, 4GB RAM und einer Terabyte-SATA-Platte hat sich ansonsten wenig getan, optional steht SSD-Ausstattung und natürlich das neue Magic Trackpad zur Auswahl. Ansonsten kommt der neue iMac gewohnt riesig, schlicht und spartanisch ins Haus. Rechner, Magic Mouse, drahtlose Tastatur, Stromkabel, Installationsmedien und Handbücher – das wars, und das reicht auch.

In Sachen Verarbeitung und Bedienbarkeit hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum etwas getan, weshalb wir an der Stelle gleich zu den Benchmarks springen – mit der Vorbemerkung, dass sich die Leistungsfähigkeit des Rechners auch gefühlt beim Öffnen der Applikationen schnell zeigt. Die Testergebnisse bestätigen das: gefühlte Geschwindigkeitssteigerungen sind in der Regel erst bei deutlichem Überschreiten der 10-20% Leistungssteigerung tatsächlich vorhanden.

XBench gibt einen Gesamtwert von 335.69 an, die CPU schafft 219.95 Punkte. Wer mit der (teuren) Aufrüstung mit SSD-Platte(n) liebäugelt, sollte sich für die Werte der verbauten Harddisk interessieren: die verbaute Terabyte-SATA-HD schaufelt die Daten durchaus zügig. Uncached Write für 4K-Blocke schafft 148.05 MB/sec, 256k-Blöcke 128.85 MB/sec. Lesend schafft die Platte 40.89 bzw. 137.90 MB/sec. Zufällige Schreib-Bzw. Lesezugriffe sind naturgemäß langsamer und betragen schreibend 2.50 bzw. 149.03 MB/sec, lesend 1.20 und 45.80 MB/sec.

Geekbench gibt einen Wert von 6005 aus, Cinebench 2,69 Punkte an die die CPU, 27,35 BpS bei der OpenGL-Leistung. Zum Vergleich:; der Vorgänger mit dem 3,06-GHz Core Duo schaffte etwas mehr als die Hälfte des XBench-Wertes mit 176 Punkten. Die letzten bei Macnotes getesteten Macbook Pro-Modelle sind trotz i5-Prozessor weit von den aktuellen Werten des nun „kleinsten“ 27″-iMacs entfernt: das neueste MBP mit 2,4GHz i5 kommt auf Werte von 284.26 bei XBench, bei Cinebench auf imerhin 2,22. Ein deutlich langsamer getakteter Prozessor ist hier selbstredend eine kräftige Bremse.

Fazit

Ein Desktop-Mac, an dem sich arbeiten lässt. Der einen (streitbaren) halben Mac Abzug muss das Arbeitspferd für die ausschließliche Glossy-Option des ansonsten großartigen Displays einstecken, sowie einen weiteren streitbaren halben Mac weniger angesichts eines Preises, der trotz Apple-Zuschlag nicht in Ordnung geht. Den Vorgänger konnte man als solide Investition verbuchen, nach einem halben Jahr die vollkommen üblichen Leistungssteigerungen der verbauten Komponenten mit 200 Euro mehr zu versilbern, hinterlässt jedoch leichten Bauchschmerz. Zugegeben indes: Die Leistungssteigerung fiel gegenüber dem letzten iMac-Update um einiges deutlicher aus.


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7