Apple-Manager wegen Weitergabe von Firmengeheimnissen verhaftet

kg, den 16. August 2010

Paul Shin Devine, Apple-Manager im Bereich iPod, wurde am Freitag verhaftet. Seitens des Gerichts wird im angelastet, Firmengeheimnisse an über ein halbes Dutzend asiatische Zulieferer weitergegeben zu haben – gegen die Zahlung entsprechender Schmiergelder.

Devine wird vorgeworfen, Geldwäsche betrieben sowie Schmiergelder angenommen zu haben. In einem weiteren, davon unabhängigen Zivilrechtsstreit bezichtigt Apple Devine, innerhalb der letzten über $1 Million in „Bezahlungen, und Schmiergeldern“ angenommen zu haben. Laut Apple „verpflichtet sich Apple den höchsten ethischen Standards in der Art wie wir unsere Geschäfte machen. Wir haben keinerlei Toleranz für unehrliches Verhalten innerhalb und außerhalb der Firma,“ so Apple-Sprecher Steve Dowling gegenüber der Mercury News.

Devine soll über Jahre interne Informationen an asiatische Zulieferer und Hersteller weitergegeben haben, darunter unter anderem Andrew Ang aus Singapur. Die Informationen sollen unter anderem dabei geholfen haben, günstige Verträge auszuhandeln. Im Gegenzug soll Devine Schmiergelder erhalten haben, die er unter anderem auch mit Ang geteilt hat. Seit 2005 arbeitete Devine bei Apple, er war Senior Operations Manager in der iPod-Abteilung.

Beweismittel sollen laut Wall Street Journal bereits sichergestellt worden sein: Einige Mails in seinen persönlichen Hotmail- und GooglE-Mail-Accounts sollen auf seinem Firmenrechner bereits gefunden worden sein. Darin sollen Diskussionen mit Zulieferern enthalten gewesen sein, in denen auch der Erhalt der Zahlungen erwähnt wurde.


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