Snugg iPad-Hülle: Schlichtes iPad-Case mit Mehrwert

kg, den 24. August 2010
Snugg iPad-Hülle
Snugg iPad-Hülle, Bild: Macnotes

Die Auswahl an Cases für das iPad ist mittlerweile groß, oft entscheidet die Optik, für welches man sich am Ende entscheidet. Wer etwas schlichtes, funktionales sucht, der dürfte mit dem Snugg Case gut bedient sein: Die Kunstledertasche vereinigt die Funktionen des Apple iPad Case mit einer guten Portion Stil und Verarbeitungsqualität.

Da die Echtlederverarbeitung (wie z. B. beim Piel Frama) häufig teuer ist, nutzen viele Hersteller auf Kunstleder – so auch Snugg. Man hat sich von den Funktionen her recht stark an Apples iPad-Hülle orientiert, selbst die rückseitige Befestigungslasche für den Case-Deckel wurde integriert.

Verfügbar ist das Case in klassischem Schwarz mit hell abgesetzten Nähten, außerdem gibt es eine braune Variante mit hellem Innenleben. Rein vom Gefühl her lässt sich nur schwer erahnen, dass man es nicht mit echtem Leder zu tun hat. Ein Grundgerüst aus fester Pappe sorgt für die nötige Festigkeit der Hülle, Verschlusslasche und Seitenteile sind flexibel gestaltet.

Alle Teile des Cases sind fest vernäht, die Kanten sind zusätzlich abgerundet. Der Verschluss des Case-Deckels besteht aus zwei kleinen, sehr flachen Magneten, die in den Ecken des Cases sitzen – sie sind so flach, dass sie für die Glasfront des iPad keine Gefahr bei Stößen darstellen, aber doch stark genug, um den Deckel beim Herumtragen zu halten.

Ähnlich wie beim Apple-Case schiebt man das iPad von der Innenseite in die Halterung ein, eine gefütterte Innenlasche befestigt das Tablet in seiner Hülle. Für alle Bedienelemente wurden die entsprechenden Aussparungen integriert, so dass sich alle Funktionen auch mit Case weiterhin bedienen lassen – selbst der Umgebungslichtsensor wurde bedacht. Ein Manko: Die Ecken sind nicht speziell geschützt, so dass sie bei extremeren Stürzen trotz Hülle mit Mitleidenschaft gezogen werden können.

Die Frontklappe des Cases ermöglicht verschiedene Standpositionen für das iPad. Es lässt sich im Querformat leicht oder etwas stärker gekippt nutzen, außerdem kann man es im Hochformat aufstellen. Zu bemängeln ist nur, dass im Hochformat die Standfestigkeit nicht besonders hoch ist. Zudem ist die Befestigung in der Haltelasche nicht besonders zuverlässig: Der Deckel rutscht mitunter heraus.

Ich habe mich lange schwer getan, ein passendes iPad-Case zu finden. Spätestens seitdem ich, nebst iPad, eine Treppe heruntergefallen bin, weiß ich aber, wie wichtig eine Schutzhülle ist, die vor Stößen und sonstigen Schäden schützt. Das iPad-Case von Snugg hat einige Nachteile, unter anderem ist der kaum vorhandene Eckenschutz ein gravierendes Problem – beim Piel Frama wurde dies besser gelöst, dafür ist es aber auch mehr als doppelt so teuer wie das Snugg Case. Außerdem fehlt eine Dokumententasche, in der man die nach wie vor ab und an anfallenden Totholzunterlagen unterbringen kann.

Zum Preis von 34,95€ kann man darüber aber zumindest zum Teil hinwegsehen, bedenkt man das einfache Handling sowie die stabile Verarbeitung des Cases. Insgesamt überzeugt das Snugg Case durchaus, da es genau die richtige Mischung aus Stil und Lässigkeit mitbringt und zudem noch ausreichende Aufstellmöglichkeiten bietet – auch vielreisende Zugpendler werden daran ihre Freude haben.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote

Testergebnis

URS: 6,4 von 10
6,4