NVIDIA-Grafikchips für Intel „Sandy Bridge“-Architektur: Umweg für bessere Performance

kg, den 2. September 2010

Mit einem kleinen Trick könnten Intel-Prozessoren in Zukunft wieder direkt mit NVIDIA-Grafikchipsätzen zusammenarbeiten: Die Intel-„Sandy Bridge“-Chips bieten einen Umweg für die Integration fremder Grafikprozessoren.

Laut DigiTimes entwickelt NVIDIA bereits ein Chipset, das die Funktionen der Southbridge mit der GPU verbindet – was nicht nur die Kosten senkt, sondern Geräte auch kleiner und leichter machen kann. Auf der Southbridge eines Intel-Chips befinden sich Elemente wie USB-Anschlüsse und Audio-Output, während auf der Northbridge die Anbindung zu Arbeitsspeicher und Grafikchip sichergestellt wird.

Aktuell müssen Hardwarehersteller mit der integrierten Intel HD-Grafik leben, es sei denn sie integrieren eine zweite Grafikkarte, die zusätzlichen Platz benötigt. Genau das ist aber das Problem für Hersteller wie Apple: Aus Performancegründen wurde der Sprung auf die Intel Core iX-Reihe im MacBook Pro 13″ nicht vollzogen, anstatt dessen laufen die Notebooks mit Core 2 Duo plus NVIDIA-Grafik.

„Die Macher haben angegeben, dass die rechtlichen Gesichtspunkte, was die Erlaubnis Intels an NVIDIA, im Chipset-Business mitzumachen, wegen dem aktuellen FTC-Verfahren zwischen NVIDIA und Intel eindeutiger werden könnten. Intel dürfte laut der Quellen aber nicht in naher Zukunft in entsprechende Vehandlungen mit NVIDIA treten.“

Mit der „Sandy Bridge“-Architektur könnte sich ein Umweg für NVIDIA finden: Man entwickelt derzeit ein Chipset, das auf der Southbridge angebracht wird. NVIDIAs Businessmodell wäre, Motherboard-Herstellern nahezulegen, Intels Sandy Bridge-Lösung ohne die Southbridge-Lösung (Cougar Point) zu kaufen und die so gesparten $10-$15 in den Kauf von NVIDIAs Combo-Lösung zu stecken. Genaue Preise sind noch nicht bekannt.


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