Ping-Kommentarspam: Sophos warnt vor Phishing und Datenmissbrauch

kg, den 3. September 2010

Apple hält sich beim Thema Contentfilter nicht direkt zurück: Vor allem „böse Wörter“ sind nicht erlaubt, Kommentare, die diese enthalten, werden erst gar nicht zugelassen. Anders sieht die Lage beim Kommentarspam aus: Gerade einmal über einen Tag in Betrieb finden sich in zahlreichen Profilen Spam-Links in Kommentaren, die den Nutzern potentiell gefährlich werden könnten.

Sophos warnt in einer Security Notice derzeit ausdrücklich davor, auf einen der Spam-Links zu klicken. Graham Cluley, Senior Technology Consultant, Sophos: „Wir haben in der Vergangenheit viele solcher Attacken auf Facebook beobachtet. Das Fehlen eines Filters macht Ping zu einer neuen ‚Spielwiese‘ für Cyberkriminelle. Das Ironische dabei ist, dass sich die aktuellen Betrugsmaschen um das iPhone drehen, das wie Ping aus dem Hause Apple kommt.“

Bei den meisten Nutzern dürfte der gesunde Menschenverstand dazu ausreichen, selbst auf die Idee zu kommen, dass solcherlei Umfragen, in denen ein kostenloses iPhone oder ein iPad ausgelobt wird, nur dafür gedacht sind, persönliche Daten zu sammeln. Dennoch hat die Vergangenheit immer weider gezeigt, dass sich User durch Spam aufs Glatteis führen lassen: Zuletzt sorgte ein großangelegter iTunes-Accountklau dafür, dass Ratings minderwertiger Apps manipuliert wurden, außerdem wurden Accounts zum App-Kauf missbraucht.

Es bleibt zu hoffen, dass Apple den derzeitigen Spam in den Griff bekommt – es wäre ja nicht so als gäbe es keine Contentkontrolle in Apples Social Network.


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