iPhone 4 laut Studie anfälliger für Glasbruch als das iPhone 3GS

kg, den 13. Oktober 2010

Laut einer aktuellen Studie gab es beim iPhone 4 mehr Glasschäden als bei dem iPhone 3GS in einem gleichlangen Vergleichszeitraum nach Kauf des Geräts. Apple hatte seinerzeit bei der Vorstellung des iPhone 4 versprochen versprochen, dass es weniger schadensanfällig sein sollte: Angeblich sei das Glas des iPhone 4 20 mal fester und 30 mal härter als Kunststoff.

Die Zahlen kommen von SquareTrade, einem der größten Garantie-Dienstleister in den USA. Über 20.000 iPhone 4-Defekte wurden für die Studie unter die Lupe genommen, im Vergleich zum iPhone 3GS konnte bei den gemeldeten defekten Screens eine Steigerung von 76% auf 82% beobachtet werden.

Auch allgemein gibt es eine Aussage, die gemacht werden kann: das iPhone 4 ist insgesamt defektanfälliger als sein Vorgänger, die Anzahl an gemeldeten Defekten stieg um 68%. Insgesamt 4,7% aller iPhone 4-Besitzer mit SquareTrade-Garantievertrag meldeten demnach Defekte.

Ein Großteil der vermerkten Unfälle hatte mit defekten Bildschirmen bzw. Glaselementen zu tun – und das obwohl Apple bei der iPhone 4-Präsentation noch großspurig angekündigt hatte, dass die Glasflächen des iPhone 4 dank der Verarbeitung bei weitem stabiler sein sollen als die der Vorgänger-iPhones. Wohlgemerkt geben die SquareTrade-Daten keine Rückschlüsse auf die Art des Defektes preis, möglich ist also, dass sich unter den gemeldeten Fällen auch Staubeinschlüsse hinter dem Frontpanel befinden. Zudem muss bedacht werden, dass es beim iPhone 4 eine doppelt so hohe Chance gibt, dass bei einem Sturz eines der Gläser beschädigt wird – entsprechend kann es durchaus sein, dass Apples Aussage zur Stabilität wahr ist, durch die doppelte Verarbeitung aber dennoch häufiger Geräte in die Reparatur müssen. Insgesamt soll insgesamt ein Viertel aller Display-Defektmeldungen die Glasrückseite des iPhone 4 betreffen.


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