Gehäusepatent: Apple plant leichtere iPad-Hülle aus Kunststoff

rj, den 19. November 2010

Gestern veröffentlichte das USPTO ein Apple-Patent auf ein „verstärktes Gehäusedesign“, das ein leichtes, Kohlefaser-verstärktes iPad-Gehäuse aus Kunststoff hindeutet. Patentiert wird eine faserverstärkte, mehrschichtige Hülle aus Kunststoff. Ziel wird ein leichteres und trotzdem stabiles Gehäusedesign sein, was beim von vielen Usern als zu schwer empfundenen iPad von Vorteil sein dürfte.

Gleichbleibende oder gar höhere Stabilität als das edle Aluminiumcase wird durch die in wechselnde Richtungen faserverstärkten Schichten des Cases gewährleistet. Aufgebaut ist das Case laut Patent aus einem Rahmen und mehreren darüber „gespannten“ Schichten des Verbundmaterials. Wie weit das Patent Schutz außerhalb der USA genießt, wird sich zeigen müssen – Apple beschreibt eine in weiten Teilen bereits bekannte Technik zur Schaffung hochstabiler Verbundmaterialien und weist im Patent-Text selbst darauf hin, dass die eingesetzten Fertigungsmethoden auch zur Erzeugung völlig anderer Produkte genutzt werden können – beispielsweise für Golfschläger oder Turbinenschaufeln.

Die Abbildung lässt ohne viel Fantasie die Anwendung für das neue Materialdesign erahnen: Apple plant offenbar iPads mit Hüllen, die aus mehrschichtigem, mit Polycarbonatfasern verstärktem Kunststoff gefertigt werden. Leichter als Aluminium werden die Cases erwartungsgemäß sein. Beim oft als „schwer“ beschriebenen iPad bedeutet das möglicherweise die paar Gramm Gewichtsersparnis, die das Handling für User um den entscheidenden Tick bequemer machen – möglicherweise bereits beim iPad 2, welches schon Anfang 2011 erscheinen könnte.

Bei den Akkus als weitere Gewichtsquelle wird Apple weniger Einsparungspotential haben – die Batterielaufzeit des iPad ist eines der dicksten Pfunde, mit denen das Apple-Tablet wuchern kann.


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