Mac App Store und Mac OS X 10.6.6: Verfügbar ab sofort

kg, den 6. Januar 2011

Laut Apple-Pressemeldung steht der Mac App Store ab sofort zur Verfügung. Voraussetzung für die Nutzung des Stores ist Mac OS X 10.6.6, das ab sofort per Software-Update bereitsteht.

„Mit über 1.000 Apps hat der Mac App Store einen guten Start,“ sagt Steve Jobs, CEO von Apple. „Wir glauben, dass die Anwender diese innovative neue Möglichkeit, um ihre Lieblings-Apps zu entdecken und zu kaufen, lieben werden.“

Update: Der Start ist aktuell indes vom Schluckauf geplagt: nach ersten funktionierenden Test-Downloads und -Installationen werden wir aktuell bei allen Apps von einem „unbekannten Fehler“ wahlweise mit Nummer 13 oder 100 begrüßt.

Korrektur, 15.21 Uhr: hier funktionieren die App-Installationen wieder wie vorgesehen. Abhilfe schafft in solchen Fällen ein Neustart, dies war zumindest bei uns der Fall.

Von Apple stehen unter anderem iPhoto, iMovie, GarageBand (jeweils 11,99€), sowie Pages, Keynote und Numbers (jeweils 15,99€) bereit. Aperture gibt es für 62,99€ – damit wird es knapp 136€ billiger als die aktuelle Boxversion.

Zu finden ist der Mac App Store direkt im Dock, sobald man das Update 10.6.6 eingespielt hat. Nach dem Klick aufs Icon startet der App Store für den Mac im iTunes-Look.

iTunes werkelt auch im Hintergrund – vor Ort funktioniert der Mac App Store sowohl mit dem aktuellen iTunes 10.1.1 wie auch mit der Vorgängerversion 10.1. Die Links, die zu den Apps führen, sind ebenso iTunes-Links – nur funktionieren sie noch nicht. Bei jedem Mac App Store-Direktlink landen wir bislang auf einer iTunes-Downloadseite, unabhängig von der installierten Version.

Laden und Installieren funktioniert indes wie gewohnt – man meldet sich mit seiner Apple-ID an, muss anschließend noch die geänderten AGB akzeptieren (die AGB-Anpassung betreffen ausschließlich die Verfügbarkeit des Mac App Store, so Apple im entsprechenden Hinweis) und kann anschließend die Installation starten. User-Interaktion ist anschließend nicht mehr notwendig – analog zum Erscheinen der App auf dem iPhone-Springboard wird dem Dock das jeweilige Programmicon mit einer etwas verspielten Animation hinzugefügt, ein Ladebalken zeigt, wie vom iPhone bekannt, den Downloadstatus an.

Das geschieht interessanterweise ohne Eingabe des Systempassworts. Dieses wird hingegen bei der Deinstallation fällig, wenn man eine vom Mac App Store installierte App wieder via „Im Finder anzeigen“ und Papierkorb löschen will. Erst nach Passworteingabe wird dem Finder erlaubt, die App in den Müll zu verschieben.

Aktuell ist eine der befürchteten Folgen des App Store für den Mac ausgeblieben – die Mac OS X-Softwaresektion bietet nach wie vor die „normal installierbaren“ Software-Empfehlungen des Apple-Teams zum Download an. Gleiches gilt für die preislich etwas höher angesiedelte Software-Sektion im Apple Store.

Kleinere Kinderkrankheit zum Schluss: der hier beobachtete „Fehler 100“ trat nach einem Neustart des Rechners nicht mehr auf, der „Fehler 13“ wiederum erledigte sich von alleine und scheint mit dem kurzzeitigen ersten Ansturm auf den App Store zusammenzuhängen. Wer sich zu guter Letzt für die weiteren Ergänzungen und Bugfixe des 10.6.6-Updates interessiert, wird von der angegebenen Support-URL bislang mit einem leeren Browserfenster begrüßt. „Leer“ ist auch die passende Beschreibung für einige der Kategorien des neuen Softwareshops für Mac OS X: mit einigen Apps mehr wird wohl in Bälde zu rechnen sein.


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