iPad-Überhitzung: Sammelklage in den USA abgewiesen

rj, den 16. Februar 2011

Die von Apple selbst geweckten Erwartungen erfülle das iPad angesichts des Überhitzens im direkten Sonnenlicht nicht, so die Anklage gegen Apple in einem nun abgewiesenen Verfahren in Kalifornien. Dass Apple versprochen habe, dass man das iPad exakt „wie ein Buch“ verwenden könne, müsse genau gezeigt werden, bis dahin sei die Klage hinfällig, so der Richter.

Sollte den Klägern der Nachweis gelingen, dass Apple tatsächlich identische Nutzungsmöglichkeiten des iPads wie bei einem Buch versprochen haben, wird das Verfahren wieder aufgenommen, für diesen Nachweis wurde den Klägern 30 Tage Zeit gegeben,. bis auf weiteres sei der Vorwurf indes zu unspezifisch. Dass das iPad unter direkter Sonneneinstrahlung überhitzen kann und sich dann abschaltet, wird dabei nicht in Abrede gestellt – nur eben, dass Apples iPad-Werbung explizit ein Nutzungserlebnis analog zum Buch versprochen hätte.

Bei Büchern auf Totholz ist eine Notabschaltung wegen Überhitzung in der Tat nicht gegeben – oder allenfalls bei den bereits zu literarischen Ehren gekommenen 451 Fahrenheitgraden, bei denen sich Papier entzündet. Davon ist die von Apple angegebene Betriebstemperatur von 0-35 Grad Celsius indes tatsächlich weit entfernt. Nun liegt es an den Klägern zu beweisen, dass es ein Werbeversprechen gab, auf das sie sich tatsächlich berufen können.


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