MacBook Air-Grafikprobleme: Apple Care gibt auf

Stefan Keller, den 28. Februar 2011

Das MacBook Air als Apples portabelster Mac hat es nicht leicht: Seit seiner Neuauflage im Oktober 2010 klagen Besitzer immer wieder über Grafikprobleme bei angeschlossenen, externen Bildschirmen. Apple hat bei Auftreten dieses Problems immer das Logic Board getauscht, doch das bringt keine Besserung.

Die neuen MacBook Air hatten es von Anfang an nicht leicht: Bereits kurz nach dem Marktstart im Oktober 2010 klagten Anwender über Grafikfehler und Kernel Panics. Als mögliche Lösung wurde dafür ein Software-Update in Aussicht gestellt, das mit Mac OS X 10.6.5 ausgeliefert werden sollte. Letztendlich wurde dann auch die Unregelmäßigkeit mit dem Schlafmodus behoben. Zumindest die Grafik-Probleme mit dem internen Display sind nun Geschichte, aber jene mit externen Bildschirmen halten an.

Wie aus einem Bericht von Cult of Mac hervorgeht, ist wohl selbst der Apple-Support ratlos. Betroffene Kunden bekamen das Logic Board ihres MBA getauscht, was allerdings nur kurz oder gar keine Besserung brachte. Einem Erfahrungsbericht zufolge, hat AppleCare vorgeschlagen, andere Kabel und Bildschirme auszuprobieren und als das nichts half schließlich aufgegeben.

Im Diskussionsforum von Apple sammeln sich derweil Erfahrungsberichte, nach denen es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen verwendetem Bildschirm und Grafikfehlern zu geben scheint. Demnach scheint das MacBook Air an einem schwachen Videosignal zu kranken, auf das manche Monitore empfindlicher reagieren als andere. Samsung, Apple und NEC seien demnach seltener betroffen als beispielsweise EIZO und Fujitsu.

Da aber die MacBook Pros in diesem Zusammenhang keine Schwierigkeiten aufweisen, ist die Ursache in den MBA zu suchen. Eine Lösung gibt es dafür aber noch nicht. Möglich wäre aber neben der Erstattung des Kaufpreises ein Umtausch der Geräte zu den für Juni erwarteten Fresh-Ups auf Sandy-Bridge-Basis.


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