Strahlungsmessung mit „tawkon“ wegen „Kein Interesse“ nur via Cydia

Stefan Keller, den 24. März 2011

Gerade für das iPhone gibt es viele zum Teil skurrile Hilfsprogramme. Eine App, die während eines Anrufs die elektromagnetische Strahlung messen soll, wurde aber nicht in den App Store aufgenommen, weil zum Messen ein privater API-Aufruf nötig ist, der im App Store aber nicht verwendet werden darf. Steve Jobs hat allerdings „Kein Interesse“ an einer Ausnahmeregelung.

Durch die „Vordertür“ haben sie es nicht geschafft, also bleibt nur noch das „Fenster“, um in das Haus zu kommen: Das Haus ist in dem Fall das iPhone, die Tür der App Store und das Fenster Cydia. Denn genau das ist die einzige Alternative, nachdem Steve Jobs für tawkon keine Ausnahme der App Store-Regeln zulassen wollte.

Die App misst während eines Telefonats, wie stark die Strahlung ist, die das Gerät absondert und gibt bei Bedarf Tipps, wie man sie verringern kann oder sich selbst besser schützt (beispielsweise ein Headset benutzen oder zu einem Ort gehen, bei dem der Empfang besser ist). Dafür allerdings ist eine nicht im SDK enthaltenen Funktion notwendig – und genau das ist der springende Punkt.

Steve Jobs jedenfalls verkündete in einer E-Mail, dass er „Kein Interesse“ habe – woran genau, bleibt aber offen. Denn die ursprüngliche Mail an den Apple-CEO beschreibt erst, was die App macht und warum sie nützlich sein soll und fragt dann nach, ob die API-Aufrufe ihren Weg in das SDK finden. Die Mail endet schließlich mit der Bitte, tawkon für den App Store zuzulassen.

Wer an der App interessiert ist, findet sie nun im Cydia Store unter dem Suchbegriff „tawkon“.


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