ix.Mac.MarketingName: Universal-Apps, Hinweis auf iOS auf Macs oder ein Bug?

Stefan Keller, den 14. April 2011

Ein interessanter Fund im App Store in iTunes macht heute die Runde: In der Liste der Systemvoraussetzungen taucht eine nicht mit Inhalt gefüllte Sprachvariable auf, die einiges an Spekulationsstoff bietet.

Zuerst aufgefallen ist es Macrumors bei der App Prompt , die ein SSH-Client für iOS-Geräte darstellt, aber eigentlich stellvertretend für alle Universal-Apps steht. Zeitweise war in der Liste der unterstützten Geräte neben iPhone, iPod touch und iPad noch ein Aufzählungspunkt zu finden, der da so richtig nicht rein gehörte. Es handelt sich um eine Sprachvariable, die noch nicht mit Inhalt gefüllt ist. Ihr Name: ix.Mac.MarketingName.

Was das nun bedeuten könnte, ist schwer zu sagen. Im Grunde sind alle möglichen Theorien reine Spekulation – wir möchten euch unsere Highlights dennoch einmal vorstellen:

Ein Bug

Die einfachste Theorie ist nur allzu oft die richtige – deshalb nennen wir die Möglichkeit des Fehlers als erste. Vielleicht handelt es sich schlicht und ergreifend um einen Bug, der den Anzeigefehler auslöste und keine weitere Bedeutung hat.

Universal-Universal-App

Universal-Apps sind bereits bekannt: Sie fassen eine iPad- und eine iPhone-Version in eine einzige App zusammen. Auch bekannt sind Universal-Binaries, die die beiden Prozessor-Wechsel in der Apple-Geschichte begleitet haben. iOS basiert ja bekanntlich zu größeren Teilen auf Mac OS X – möglich wäre daher, dass Apple plant, Apps so zu entwickeln, dass sie nicht nur auf iOS, sondern auch auf dem großen Mac laufen – aufgrund der zwei unterschiedlichen CPU-Architekturen (ARM auf iPhone und iPad vs. Intel x86 auf Macs) wollen wir diese Theorie mal mit Universal-Universal-App betiteln.

iOS auf Macs

Als letzten Punkt möchten wir uns noch das Szenario von iOS auf Desktop-Macs vorstellen. Denkbar wäre, dass Apple überdimensionierte iPads baut, die als einsteigerfreundliche All-In-One-PCs oder Laptops verkauft werden und auf iOS basieren. Sie könnten nur die alltäglichsten Dinge, die dafür sehr einfach in der Handhabung. Für Desktop-Rechner böte sich außerdem die Steuerung über das Magic Trackpad an, das Multitouch auf den Tisch holt – denn auf einem senkrecht stehenden Bildschirm haben Touch-Eingaben nichts verloren, wie Steve Jobs in der Back to the Mac-Keynote anmerkte.

iOS-Emulator auf dem Mac

Auch nicht ganz uninteressant wäre die Vorstellung, einen iOS-Emulator auf dem Mac zu haben, für den dieses Gütesiegel gelten könnte. Für Entwickler gibt es einen solchen Emulator bereits, für Endkunden aber noch nicht. Vielleicht könnte ix.Mac.MarketingName daher bedeuten, dass es problemlos auf einem Emulator auf dem Mac läuft. Auf Spezialitäten der mobilen Geräte wie Gyro- und Lagesensor müssten solche Apps dann möglicherweise verzichten.

Dies alles sind nur Spekulationen – inzwischen ist der Fehler von den App-Seiten auch wieder verschwunden. Aber dennoch die Frage an euch: Was haltet ihr für die wahrscheinlichste Lösung? Habt ihr ein besseres Szenario als wir gefunden? Teilt es uns mit in den Kommentaren!


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