Moleskine-App für iOS: Mobiles Notizbuch mit Optimierungsbedarf

kg, den 18. April 2011

Das legendäre Moleskine-Notizbuch gibt es seit dem Wochenende auch für iOS-Geräte. Neben drei verschiedenen Lineaturen gibt es die Option, zu skizzieren sowie eigene Bilder einzufügen. Der Nutzen erschließt sich allerdings nicht so ganz und die Bedienung ist teilweise nicht intuitiv.

Das Moleskine-Notizbuch ist seit Jahren ein Standardtool für Autoren, die ab und an mal ihre Gedanken in Notizen verwandeln möchten. Angesichts der vorhandenen Geräte stellt sich mittlerweile allerdings die Frage, ob man noch echte Papiernotizbücher braucht oder ob es nicht das iOS-Gerät tut – genau diese Lücke wollen die Moleskine-Hersteller nun mit der iOS-App schließen.

Die kostenlose App, die sowohl für iPhone/iPad als auch für iPad verfügbar ist, erlaubt das Erstellen von Notizen auf kariertem, liniertem sowie Blanko-Papier. Neben normalen Notizen kann man mit verschiedenen Stiftdicken skizzieren, eigene Bilder integrieren, sowie Geotags einfügen, um den Entstehungsort von Notizen nachzuverfolgen. Weitergeben kann man die so erstellten Notizen via Mail oder über soziale Netzwerke.

Die Handhabung der App ist eher hakelig, es erschließt sich nicht immer sofort, welches Feature hinter welcher Schaltfläche steckt. Zudem sind die Antippstellen mancher Menüpunkte so klein, das man gezielt auf die jeweils dazugehörige Grafik tippen muss.

Die App zeigte sich im Kurztest als relativ absturzfreudig, die im Store vorhandenen Kommentare lassen erahnen, dass wir damit nicht ganz alleine sind. Zu bemängeln ist außerdem, dass die App nur im Hochformat nutzbar ist. Dies ist gerade angesichts der Tastaturnutzung unpraktisch.

Fazit: Die kostenlose Moleskine-App ist eine nette Idee, die aber schlecht umgesetzt ist. Es bleibt zu hoffen, das Moleskine da nachbessert und Bugs ausbügelt sowie die Nutzung intuitiver macht.


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