Islands of Wakfu – Test: Ein Land vor unserer Zeit auf der Xbox 360

dh, den 19. April 2011

Von den kreativen Köpfen bei Ankama erreichte uns kürzlich der neuste Streich aus dem umfassenden Transmedia-Projekt: Das Action-RPG Islands of Wakfu, welches exklusiv als Xbox Live Arcade Titel erscheint und als Download bezogen werden kann. Wir haben uns erneut in das Ankama-Universum begeben und Islands of Wakfu für euch im Review angetestet!

Schauen wir einmal kurz zurück: Vor einem knappen Jahr hatten wir auf der Gamescom 2010 erstmals die Gelegenheit mit den Leuten von Ankama in Kontakt zu treten, damals hatte in Deutschland noch kaum jemand etwas von Wakfu oder DOFUS gehört und wir wurden lediglich darauf verwiesen, dass RTL2 in Kürze
das Wakfu-Fieber zünden möchte. Heute, noch kein Jahr später, läuft Wakfu bereits im Fernsehen, die MMORPGs freuen sich über hohe Mitgliederzahlen und das Transmedia-Projekt, in dem die Geschichte dieses Universums in Comics, Games und Film erzählt wird, gewinnt an Umfang; für 2013 ist sogar ein Kinofilm geplant.

Islands of Wakfu, das ich getestet habe, stellt den jüngsten Spross der Ankama-Familie dar und führt den Spieler in eine Zeit, die 10,000 Jahre vor den Ereignissen von DOFUS spielt. Protagonisten sind die junge Eliatropin Nora und ihr Drachenbruder Efrim, die sich auf eine zunächst äußerst geheimnisvolle Reise begeben, um die Welt des Wakfu zu retten.

Geteiltes Leid

Während in Sachen Storytelling am Anfang des Spiels eher gespart wird, liegt der Fokus in den ersten Levels klar darauf die Steuerung der beiden Hauptcharaktere in all ihren Facetten zu begreifen und ihre Feinheiten schätzen zu lernen. Während ihr im Solo-Modus zwischen den Figuren per Knopfdruck wechselt, habt ihr im Koop-Modus die Chance mit einem Freund im Team zu spielen, wobei sich beide Charaktere eine Gesundheitsanzeige teilen, die somit mit doppelter Achtsamkeit geschützt werden muss.

Teamwork steht nicht nur dabei an oberster Stelle, sondern wird zum zentralen Spielelement: Sowohl Nora als auch Efrim verfügen beide über einzigartige Fähigkeiten, die vom Spieler geschickt eingesetzt werden müssen. Während Nora in der Kunst des Faustkampfs bewandert ist und als Eliatropin in der Lage ist sich jederzeit an beliebige Orte zu teleportieren, kann Efrim fliegen und dadurch Abgründe und andere Hindernisse überwinden oder den Gegner aus der Distanz mit Projektilen beschießen.

Dual-Stick

In Sachen Steuerung gefiel mir dabei besonders, dass ihr gleichzeitig auf intelligente Weise mit beiden Sticks des Controllers agieren müsst. Der linke dient dabei, wie gewohnt, zur Steuerung, während ihr mit dem rechten Stick ein weiteres charakterspezifisches Objekt bewegt. Als Nora habt ihr so die Möglichkeit einen leuchtenden Kreis zu verschieben, der den Zielpunkt eurer Teleportfähigkeiten anzeigt, während ihr als Efrim zusätzlich die Kontrolle über ein kleines blaues Schnabeltier übernehmt, das aufgrund seiner Größe einen wertvollen Helfer
darstellt.

In Sachen Optik und Sound bekommt ihr gewohnte Qualität in vertrautem Gewand geliefert. Fans und Einsteiger werden sich sofort an der für die Xbox360 optimierten Ankama-Optik erfreuen, die durch ihre witzigen Charakterdesigns mit
vielen kleinen Gimmicks zu begeistern weiß. Lediglich die meiner Meinung nach etwas klein geratene Schrift stört, da diese stellenweise ein wenig schwer zu lesen sein kann.

Fazit

Da ich ja bereits in der Vergangenheit einige Ausflüge in die Welt des Wakfu unternommen habe, fühlte ich mich bei Islands of Wakfu direkt zuhause. Für nur 800 Microsoft Points werden dem Spieler hier tiefere Einblicke in das umfassende Universum gegeben und es wird erneut klar, wie genial das Transmedia-Projekt angelegt ist und ich kann es kaum erwarten mit welchen Geniestreichen uns die Leute von Ankama noch überraschen werden. Für alle kleinen und großen Fans von Wakfu eine klare Kaufempfehlung!


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Testergebnis

URS: 6,9 von 10
6,9