Apple, Pandora und Backflip wegen Nutzung persönlicher Daten verklagt

Stefan Keller, den 11. Mai 2011

Apple und zwei App-Entwickler wurden in New York verklagt, weil es möglich ist, personenbezogene Daten zu verwenden, ohne dass der Anwender es merkt.

Aufhänger des Ganzen ist einmal mehr ein Bericht des Wall Street Journal, das darüber berichtet, wie Apps eine Art Cookie verwenden, um die Relevanz von Werbeanzeigen zu steigern. Anders als bei normalen Web-Cookies wird jedoch die Device-ID verwendet, die eindeutig ist und nicht geändert werden kann.

Laut Klageschrift weiß Apple davon, denn sie selbst schreiben, dass die Unique Device ID (UDID) eine eindeutige Information ist, die zusammen mit ein paar weiteren Angaben eine Person bestimmt. Apple wird daher vorgeworfen, keine Möglichkeit bereitzustellen, den Zugriff auf die UDID einzuschränken oder komplett zu deaktivieren. Weiter heißt es, dass zwar nach eigenen Angaben Apps, die Daten sammeln und an den Hersteller schicken, gelöscht werden, aber angeblich weiterhin Daten gesammelt werden.

Die beiden App-Entwickler, die ebenfalls angeklagt sind, sollen laut WSJ ebenfalls derlei Daten sammeln, aber keinerlei ortsbezogenen Dienste anbieten. Die Klageschrift gibt an, dass die erhobenen Daten vermutlich an Werbe-Netzwerke übertragen werden, jedoch ohne das Wissen des Anwenders. Der Ankläger sagt, dass es sich dabei um Verstöße gegen den „Computer Fraud and Abuse Act“ und das New Yorker Crime Law handelt.

Die Klage wurde in New York durch Jarret Ammer, der seineszeichens von Peter Cambs vertreten wird.

[via AppleInsider]


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