Firefox: Zwangsupdate für 3.5 und neue Unstable-Zweige für die Zukunft

Stefan Keller, den 17. Mai 2011

Mozilla bereitet sich auf die Zukunft vor: Ältere Versionen sollen verschwinden und neuere besser koordiniert werden. Vor allem aber sollen Anwender möglichst die aktuellste Version nutzen. Im Falle von Firefox 3.5 soll ein Zwangsupdate das Problem lösen.

Bei Mozilla bereitet man sich auf das End of Life-Stadium von Firefox 3.5 vor. Die Gründe dafür sind vielfältig: Aus Entwickler-Sicht möchte man nicht unüberschaubar viele alte Versionen unterstützen und mit Updates versorgen. Stattdessen sollen Anwender zumindest auf die ältere, stabile Version 3.6 wechseln. Diese wird noch unterstützt, hat kaum inkompatible Addons (gegenüber 3.5) und vor allem wurden keine Plattformen aus der Unterstützung entfernt, wie etwa bei Firefox 4, der nicht mehr auf Mac OS X 10.4 läuft. Wobei letzteres mit dem TenFourFox ebenfalls kein Problem sein sollte.

Nach aktueller Planung soll am 21. Juni Firefox 3.6.18 erscheinen und zwar als automatisches Update für 3.6.17 und 3.5.19. Davon erhofft sich Mozilla, die meisten Anwender, die noch mit Firefox 3.5 unterwegs sind, auf eine neuere Version zu bekommen.

Indessen wird für zukünftige Versionen ein neuer Weg eingeschlagen, der die Qualitätssicherung besser koordinieren soll. Bisher gab es Nightly Builds, offizielle Vorabversionen und die Releases. Dies soll sich nun ändern: Eingeschoben werden noch sogenannte Aurora-Releases, die ein Zwischenschritt von der Nightly Build zur Beta-Version sind. Während die Nightly Builds überhaupt nicht von der Qualitätssicherung begutachtet wurden, sollen Aurora-Versionen schon stabiler sein und vor den vergleichsweise stabilen Beta-Versionen neue Funktionen zum Testen liefern.


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