Intel: Neue Energiesparmodi für Sandy-Bridge-Chips Ende 2011

Stefan Keller, den 1. Juni 2011

Sean Maloney, der Executive Vice President von Intel, hat in Taipeh auf der Computex gezeigt, wie Sandy-Bridge-CPUs in Zukunft Strom und vor allem Zeit sparen sollen. Abgesehen hat es der Chip-Hersteller auf den Ruhezustand, bei dem der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte übertragen wird (Suspend to Disk, STD).

„Wenn wir von den Tablet-PCs etwas gelernt haben, dann ist es, wie wichtig die Reaktionsgeschwindigkeit ist. Benutzer wollen einfach nicht auf das Starten des Geräts warten“, erklärte Maloney auf der Computex in Taipeh. Um ein wenig Tablet-Feeling in PCs hinein zu bekommen und ggf. die eigenen Chips für den Tablet-Markt interessanter zu gestalten, hat er auf der Messe zwei neue Funktionen vorgestellt. Sie sollen Ende des Jahres zusammen mit Sandy-Bridge-CPUs arbeiten und ab 2012 mit Cedar Trail, den neuen CPUs für Netbooks.

Der erste Punkt auf der Liste ist der Ruhezustand, bei dem der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben und der Rechner ausgeschaltet wird. Dies spart zwar am meisten Strom, dauert aber dafür recht lang beim Wiedereinschalten. Mit der Intel Rapid Start Technology soll dies signifikant beschleunigt werden. Anstelle einer Festplatte soll ein Flash-Speicher den Inhalt des Arbeitsspeichers behalten. Dies soll beim Einschlafen und vor allem Aufwecken wertvolle Zeit sparen – nur fünf bis sechs Sekunden sollen vergehen, bis ein so schlafen gelegter Computer wieder einsatzbereit ist.

Ein weiteres Feature wurde Smart Connect Technology genannt. Es soll Sorge dafür tragen, dass der Anwender nichts verpasst, selbst wenn sich der Rechner im Standby-Modus befindet. Nach einer gewissen Zeit wacht die Maschine dann selbständig auf, prüft, ob neue E-Mails eingegangen sind oder andere Informationen wie Twitter-Posts und legt sich wieder schlafen. Wenn der Anwender den PC dann wirklich benötigt, muss er derlei Informationen nicht erst noch abrufen, sondern kann gleich mit ihnen arbeiten.

[via Macworld]


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