Margrave Manor 3 – Test: Wimmelbild-Abenteuer dritter Teil

Alexander Trust, den 15. August 2011

Seit Mitte Juli 2011 ist der Titel Margrave Manor III: Der Fluch der getrennten Herzen von Publisher rondomedia im Handel erhältlich. Der dritte Teil der Adventure-Wimmelbildreihe zieht die Protagonistin Edwina Margrave nun auf das Festland der englischen Provinz, wo sie ihre Kindheit verbracht hat, und nun den Tod ihrer Eltern aufklären will. Im Review haben wir uns Ihrer Vergangenheit gestellt, und sind dem einen oder andere Rätsel auf die Schliche gekommen!

Als Edwina die Nachricht über den tragischen Tod ihrer Eltern erreicht, reist sie in ihre ehemalige Heimat, um den Landsitz der Eltern aufzusuchen. Dort angekommen, trifft sie auf die Hauswirtin Miss Thorn, die mehr zu wissen scheint als sie zunächst zugibt. Edwina will jedoch keinesfalls von ihr ablassen, da die Haushälterin die einzige Person zu sein scheint, die ihr bei der Aufdeckung der mysteriösen Vorfälle in Margrave Manor helfen kann, die das ganze Dorf in Angst versetzen. Gefasst auf Alles, beginnt Edwina mit ihrem Rundgang durch das Anwesen. Schnell wird sie von vielen schmerzlichen Erinnerungen ihrer Kindheit eingeholt und muss sich nicht nur ihrer Vergangenheit mutig gegenüberstellen, sondern auch das  Rätsel um ein Monster, und den Fluch der getrennten Herzen aufdecken…

Die Kraft der Geister

5 Akte führen den Spieler durch zahlreiche, detailliert gestaltete Wimmelbilder, die mit Puzzle- und Adventureelementen ohne Zeitlimit versehen sind. Objekte müssen gefunden werden, um das Inventar zu füllen und die Story damit an bestimmten Schauplätzen weiterführen zu können. Die gesuchten Teile werden zur Übersicht stets am unteren Bildschirmrand aufgelistet. Sollte man ein Objekt partout nicht finden, was wegen teils sehr dunkel gestalteter Hintergründe leider häufiger der Fall ist, kann ein Hinweisbutton bei der Suche Hilfe leisten. Trotzdem bleibt sie oft schwierig, da einige Objekte so pfiffig versteckt sind, dass sie gar mit der Umgebung verschmelzen. Durch Edwinas Fähigkeit, mit der Geisterwelt zu kommunizieren, gelangt der Spieler jedoch stets an weitere Hinweise, die im Spielverlauf von Bedeutung sind. Dazu müssen die Geister zuvor aber durch eine Art Kartenspiel erweckt werden. Außerdem fertigt die Protagonistin Skizzen von auffälligen Objekten oder Schauplätzen an, die bei der Lösung von Rätseln hilfreich sein können.

Mithilfe vieler, individueller Minispiele, wie zum Beispiel Schieberätseln, wird eine gesunde Portion Abwechslung geboten, die keinerlei Langeweile aufkommen lässt. Zwar sind diese meist nicht allzu anspruchsvoll, können bei Bedarf allerdings übersprungen werden.

Grafisch hat uns das neue Margrave Manor sehr gut gefallen, denn die mannigfaltigen Schauplätze sind detailliert und lebendig gestaltet. Die Figuren und Personen sind sehr realitätsnah und sympathisch gestaltet. Durch die dunkle, düstere Gestaltung wird zudem eine schaurige, gespenstische Atmosphäre kreiert. Etliche Animationen, wie bewegtes Wasser, Tiere und herumschwirrende Insekten lockern die Szenerie auf und fügen eine gewisse Portion Magie hinzu. All dies wird zudem durch den Einsatz von angenehm dezenter Hintergrundmusik stark unterstützt. Letztlich ist zu erwähnen, dass die englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln und Texten wirklich gut gelungen ist und die authentischen Dialoge der Atmosphäre das i-Tüpfelchen aufsetzen.

Fazit

Mit Margrave Manor III: Der Fluch der getrennten Herzen hat rondomedia eine wirklich gute Fortsetzung der Reihe veröffentlicht. Der Titel bleibt bis zum Ende abwechslungsreich und spannend, und überzeugt sowohl optisch, als auch in Sachen Atmosphäre. Spaßfaktor garantiert für jeden Rätselfreund!


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Testergebnis

URS: 6,8 von 10
6,8