Test: Die Schatzsucher: Auf den Spuren der Geister

Martin Vaßen, den 7. September 2011
Die Schatzsucher: Auf den Spuren der Geister - Screenshot
Die Schatzsucher: Auf den Spuren der Geister – Screenshot

Vor kurzem erschien Die Schatzsucher: Auf den Spuren der Geister, der nunmehr dritte Teil der Mystery-Reihe, für den PC. Wir haben das neue Wimmelbildspiel von Publisher astragon für Euch getestet. Unsere Ergebnisse erfahrt Ihr im nachfolgenden Review.

Auch im dritten Teil der Serie dreht sich wieder alles um das Geschwisterpaar Tom und Nelly. Dieses Mal sind sie Geistern und übernatürlichen Phänomenen auf der Spur. Sie bekommen den Auftrag das Geheimnis um die Vorfahren von Kardinal House aufzuklären. Der Weg zur Lösung des Rätsels führt sie an viele verschiedene Orte. Sie reisen sogar durch die Zeit, und in andere mysteriöse Dimensionen. Immer wieder begegnen sie Geistern, für die sie kleinere Aufgaben lösen sollen, und dafür immer mehr Hinweise auf des Rätsels Lösung bekommen.

Natürlich fehlen in diesem Spiel knifflige Wimmelbilder genauso wenig wie Rätsel in allen verschiedenen Schwierigkeiten. In den Suchbildern gilt es typischerweise eine Reihe von vorgegebenen Gegenständen in einem heillosen Durcheinander aller möglichen, und unmöglichen, Dinge zu finden. Eine Besonderheit dieses Spiels ist, dass der Spieler auch in den Suchbildern Gegenstände miteinander kombinieren muss, um eine gesuchte Sache zu erhalten. Leider wiederholen sich die Suchszenen immer wieder, der Spieler soll lediglich andere Gegenstände als beim ersten Mal ausfindig machen.

Rätselvielfalt

Im Vergleich zu anderen Genrevertretern legt Auf den Spuren der Geister deutlich mehr Wert auf Rätseleinlagen. Das können Puzzles, Schalterrätsel, aber auch Sammel- und Kombinieraufgaben sein. Zum Beispiel soll der Spieler in einem Abschnitt Brot backen. Dazu muss er zuerst die Mühle reparieren, um das Korn zu mahlen, ein Gefäß für Wasser und Milch auftreiben, den Ofen befeuern und schließlich backen. Jeder Schritt besteht aus einer kleinen Aufgabe, die alle auf das nächstgrößere Ziel hinarbeiten. Dieses Prinzip zieht sich, wie ein roter Faden, durch das ganze Spiel.

Zu Beginn sind die Rätseleinlagen noch ziemlich schnell und einfach zu lösen, aber je weiter der Spieler kommt, desto komplizierter werden sie. Jetzt muss man schon mehrmals nachdenken und ausprobieren, ehe man auf den richten Lösungsansatz kommt. Leider werden die Rätsel gegen Ende des Spiels etwas zu schwer. Anfänger könnten hier Probleme bekommen.

Ein Spiel für Einsteiger und Fortgeschrittene

Trotzdem richtet sich das Spiel sowohl an Wimmelbildprofis und Einsteiger, denn die Entwickler haben zwei Schwierigkeitsgrade eingebaut. Auf normaler Schwierigkeit steht die Tipp-Funktion zur Verfügung, die Hinweise gibt, falls man mal nicht weiß. Außerdem hilft sie beim Lösen von Rätseln, und einige Aufgaben können sogar komplett übersprungen werden, sollte der Spieler große Probleme damit haben. In den Wimmelbildern deckt die Hilfsfunktion einen der gesuchten Gegenstände auf. Diese Tipps sind aber nur in begrenzten Zeitabständen nutzbar. Hat man einen Tipp benutzt, dauert es einige Zeit bis der nächste verfügbar ist.

Der Schwierigkeitsgrad für Fortgeschrittene unterscheidet sich spielerisch nur wenig vom normalen. Insgesamt sind die Rätsel in diesem Modus etwas schwerer zu lösen, vor allem weil die Hinweis-Funktion nur sehr begrenzt oder gar nicht zur Verfügung steht.

Grafisch ist Auf den Spuren der Geister durchaus schön, gemessen an anderen Wimmelbildspielen. Die Szenen und Schauplätze sind detailreich gezeichnet. An vielen Stellen wird zudem mit hübschen Lichteffekten gearbeitet.

Der Sound vom Spiel ist leider nicht besonders bemerkenswert. Er fällt zwar nicht negativ auf, aber auch nicht positiv. Überhaupt ist die Musik sehr unauffällig. Hier hätten die Entwickler noch ein wenig mehr Mühe investieren können.

Die Steuerung ist genretypisch. Der Spieler benötigt nur die linke Maustaste. Alle Aktionen  werden durch einfaches Anklicken, oder durch hin und her ziehen von Gegenständen ausgelöst. Dementsprechend benötigt man keine Eingewöhnungszeit.

Fazit

Die Schatzsucher: Auf den Spuren der Geister ist insgesamt ein gelungenes Wimmelbildspiel, trotz kleinerer Mängel. Durch den verhältnismäßig großen Rätselanteil unterscheidet es sich von vielen anderen Konkurrenten des Genres.

Für Spieler, die gerne etwas kniffligere Rätsel lösen, ist der Titel durchaus zu empfehlen.


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Testergebnis

URS: 6 von 10
6

Negatives

  • unauffälliger Soundtrack