Haunted Legends: Die Pik-Dame – Test: Der Fluch der Gräfin im Wimmelbildspiel

dh, den 20. September 2011

Ein Deck magischer Karten, ein verfluchtes Haus und ein mordender Gnom: Als junger Detektiv werdet ihr in Haunted Legends: Die Pik-Dame mit alldem Bekanntschaft schließen, während ihr auf der Suche nach einem verschollenen Freund Zeuge allerhand abgedrehter Ereignisse werdet. Wir haben uns das düstere Wimmelbildspiel aus dem Hause Big Fish für euch im Review angesehen und auf Herz und Nieren geprüft!

Es war einmal… vor langer Zeit eine Gräfin, die in einem großen Anwesen wohnte. Legenden besagten, dass sie es geschafft hat, ein mysteriöses Kartendeck zu sammeln, das seinem Besitzer zu Glück und Reichtum verhelfen sollte. Nachdem die Gräfin in Einsamkeit verstarb, wurde die Villa zu einem Magnet für Schatzjäger, die die magischen Karten zu stehlen versuchten, jedoch kehrte keiner von ihnen jemals zurück.

In Haunted Legends – Die Pik-Dame übernehmt ihr nun die Rolle eines jungen Detektivs, der beauftragt wurde die beiden jüngsten Opfer des verfluchten Herrenhauses zu bergen, euren Kollegen Pierre Disparu und das junge Fräulein Verna. Nachdem ihr Letztere bereits nach wenigen Schritten tot auf dem Grundstück der Gräfin auffindet, wird euch klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Schnell findet ihr heraus, dass der Mörder ein gnom-ähnliches Wesen zu sein scheint, und heftet euch an die Fersen der Kreatur…

Wimmelbild light

Eine derart spannende Story ist noch nicht viel Wert, wenn das Gameplay da nicht mithalten kann. Jedoch punktet Haunted Legends gerade hier: Im Vordergrund stehen hier die Abenteuer- und Rätseleinlagen, während die Wimmelbilder, ganz genreuntypisch, eher in den Hintergrund rücken und tatsächlich sparsam eingesetzt werden, dafür aber umso besser in Szene gesetzt werden.

Mitdenken ist erforderlich!

Selten kommt es vor, dass man in Wimmelbildern, neben einem paar guter Augen, Grips mitbringen muss, und die Umgebung ausnutzen, um die Gegenstände auf der Liste zu finden. So lautet zum Beispiel eine eurer ersten Aufgaben, einen springenden Hirsch zu finden. Tatsächlich befindet sich das Bild eines Hirsches auf einer Spieluhr, jedoch springt dieser nicht. Erst wenn ihr die Spieluhr in Bewegung setzt fängt er an zu springen und kann von euch aufgesammelt werden.

Aber nicht nur die Wimmelbilder sind überdurchschnittlich genial konzipiert. Die zahlreichen Rätsel regen ebenso eure grauen Zellen an und sorgen für den einen oder anderen Überraschungsmoment, wenn ihr beispielsweise den Kopf einer Statue runter werft, so euren Blick auf den Boden richtet und dort den gesuchten Schlüssel findet. Aufmerksame Spieler werden sich zudem über die Herausforderung freuen alle 52 im Spiel versteckten Karten zu finden und einzusammeln.

In Sachen Optik und Sound ist das Spiel seinen Kollegen voraus: Der Soundtrack vermittelt durch Effekte und düstere Klänge erst die richtige Atmosphäre und beim Design der einzelnen Spielabschnitte hat man sich offensichtlich eine Menge Mühe gegeben. Ihr solltet einmal darauf achten, wie viele Pik-Symbole in der Umgebung versteckt wurden!

Fazit

Mit Haunted Legends: Die Pik-Dame erwartet euch ein Wimmelbildgame erster Klasse: Ein atmosphärisches Abenteuer, das den Spieler durch seine überraschenden (Schreck-)Momente zum Weiterspielen animiert, und beim momentanen Wechselwetter die perfekte Stimmung aufkommen lässt. Angesichts des schmalen Preises kann und muss ich hier eine absolute Kaufempfehlung für Fans düsterer Wimmelbilder aussprechen!


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Testergebnis

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