Intel: Grafik in Ivy Bridge-Chips beherrscht 4K-Auflösung – Voraussetzung für Retina-Macs?

Stefan Keller, den 20. September 2011

Wartet Apple möglicherweise auf Intel? Vergangene Woche hat der Chip-Riese auf seiner Entwickler-Messe Intel Developer Forum (IDF) einige Details über die kommende Chip-Generation Ivy Bridge offenbart.

Der Nachfolger der Sandy-Bridge-Architektur will Intel unter anderem einen schnelleren Grafikkern spendieren. 60 Prozent mehr Leistung seien drin, heißt es. Mit der hinzugewonnenen Leistung will man beispielsweise „4K QuadHD“-Videos unterstützen. Es handelt sich hierbei um einen Standard, den YouTube im vergangenen Jahr eingeführt hat.

Außerdem sollen Ivy-Bridge-Chips OpenCL unterstützen. Dies ist eine Technologie von Apple, mit der Rechenaufgaben je nach Last auf mehrere Chips (darunter auch der Grafikchip) verteilt werden können. Zu erwarten ist also eine verbesserte Performance bei kommenden Generationen von MacBook Air und MacBook Pro.

Beinahe nebensächlich war es, dass Intel mit Ivy Bridge eine Bildschirmauflösung von bis zu 4096×4096 Pixeln anstrebt – pro Bildschirm. In der Developer-Preview von OS X Lion wurden in Form von Hintergrundbildern bereits Hinweise auf ein Vorhaben seitens Apple gefunden, nach dem möglicherweise Retina-Macs geplant sein könnten.

Wie AppleInsider ausgerechnet hat, hätte ein 27-Zoll-Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und 4K-Auflösung 4096×2304 Bildpunkte, eine Pixeldichte von 174 ppi. Angenommen, der Anwender sitzt 61 cm vom Bildschirm entfernt, dann würden diese Ausmaße ausreichen, um per Definition ein Retina-Display darzustellen.


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