Cloud und Droplr im Mac App Store: Dateien teilen leichtgemacht

fm, den 8. Februar 2012

Droplr hilft schon seit einigen Jahren dabei, Screenshots, Dateien und URLs im Netz miteinander zu teilen. Jetzt ist Droplr als kostenloser Download im Mac App Store angekommen. Das vergleichbare Programm Cloud ist schon etwas länger hier zu finden, hat aber vor kurzem ein Update erhalten. Eine gute Gelegenheit, sich diese beiden Apps mal genauer anzusehen.

Schließlich bieten beide im Grunde den gleichen Service: Dateien, Bildschirmfotos und URLS, die man auf das Symbol von Droplr oder Cloudapp in der Menüleiste zieht, werden ins Internet hochgeladen, gleichzeitig wird eine URL in die Zwischenablage kopiert, über die man diese hochgeladenen Inhalte auffinden kann.

Beide Apps legen besonderes Augenmerk auf das Teilen von Bildschirmfotos. Bei Cloud kann man in den Einstellungen festlegen, dass diese automatisch hochgeladen werden, bei Droplr wird eine Variation des klassischen Tastaturbefehls Command-Shift–4 verwendet. Hier macht Alt-Shift–4 einen Screenshot und lädt ihn zu Droplr hoch.

Mehr Möglichkeiten kosten Geld

Sowohl Droplr als auch Cloud sind in der kostenlosen Version in ihrem Leistungsumfang beschränkt. Es können keine Dateien mit mehr als 25 MB hochgeladen werden, bei Cloud dürfen es auch nicht mehr als 10 Dateien pro Tag sein. Die Anzahl der täglichen Dateien ist Droplr egal, dafür ist hier der Online-Speicherplatz auf 1,24 GB beschränkt.

Wem das nicht reicht, der kann $5 im Monat zahlen. Dann ist es möglich, bei Cloud beliebig viele 250 MB große Dateien hochzuladen und die Kurz-URL mit einer eigenen Domain zu verlinken, statt mit http://cl.ly/. Bei Droplr arbeitet man noch an einem Pro-Konto, auch eine iOS-App ist in der Mache.

Bei beiden Apps ist der Zugriff auf die hochgeladenen Links und Dateien über das Symbol in der Menüleiste möglich. Die letzten 5 (Cloud) beziehungsweise 8 (Droplr) Links werden direkt angezeigt, ältere erreicht man über einen Menüpunkt, der die Web-Schnittstelle aufruft. Hier kann man dann Links und Dateien nach unterschiedlichen Kriterien sortieren oder auch löschen.

Die kleinen Unterschiede

Neben diesen ganzen Gemeinsamkeiten besitzen beide Programm je eine spezifische Besonderheit:

So hat man die Wahl, ob Cloud private Links in Form von langen URLs erzeugen soll (http://cl.ly/3N0J3h002g3Y2C2i2a2Q), oder ob man öffentliche, leicht merkbare Links bevorzugt(http://cl.ly/213f). Diese Einstellung kann man sogar nachträglich noch ändern.

Außerdem kann das Cloud-Konto auch in Verbindung mit dem Mailprogramm Sparrow genutzt werden. Zieht man eine Datei an die entsprechende Stelle des Mailfensters, wird die Datei zu Cloud hochgeladen und ein Link dorthin ins Mailprogramm eingefügt.

Mit Droplr ist es dagegen möglich, ganz einfach Notizen zu verfassen. Das Programm versteht Markdown, Textile, Text und Code. Allerdings können diese Texte nicht nachträglich editiert, sondern nur gelöscht werden. Man sollte sich also genau ansehen, was man geschrieben hat, bevor man auf „Upload“ klickt.

Beide Apps sind – wie gesagt – kostenlos. Ob man Droplr oder Cloud bevorzugt, ist Geschmacksache. Es lohnt sich auf jeden Fall, beide mal zu testen. Schließlich müssen nicht alle Dateien, die man einfach teilen will, kostbaren Platz in der Dropbox belegen.


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