Adressbuchzugriff: Twitter, Foursquare und Yelp ebenfalls datenhungrig, Apple gelobt Besserung

kg, den 16. Februar 2012

Nach Path erweisen sich auf dem iPhone auch Twitter, Foursquare und Yelp als dateninteressiert: Die genannten Apps nutzen ebenfalls auf verschiedene Weise Adressbuchdaten der Nutzer. Apple reagierte auf Druck einer Kongress-Anfrage nun offiziell auf die Adressbuchthematik.

Ein Aufschrei geht durch die iPhone-Nutzerschaft: Verschiedene Apps nutzen den Zugriff auf das Adressbuch, das letzte große Beispiel war die Foto-App Path. Nun outen sich auch Twitter, Foursquare und Yelp und wollen deutlicher herausstellen, an welchen Stellen und bei welchen Funktionen dem Zugriff auf das Adressbuch zugestimmt werden muss – denn immerhin fragen die genannten Apps, ob das Adressbuch genutzt werden darf.

Bei Twitter wird beispielsweise im „Freunde finden“-Menü ein Zugriff auf das Adressbuch nötig, Twitter will diesen Menüpunkt auf dem iPhone in „Kontakte hochladen“ umbenennen, um deutlicher herauszustellen, was genau passiert. Twitter folgte bereits von Anfang an der Apple-Regel, dass vor der Adressbuchnutzung der Nutzer dies bestätigen muss – etwas grenzwertig ist, dass die Daten insgesamt 1 1/2 Jahre auf den Twitter-Servern verbleibt.

Yelp, Instagramn sowie Foursquare sollen in den aktuellen oder kommenden Updates ein Abfragefenster erhalten, ob die Kontakte des Adressbuches genutzt werden dürfen.

Zwei US-Konkressabgeordnete baten Apple um eine Erklärung der Situation, genau dem kam Apple-Sprecher Tom Neumayr gegenüber AllThingsD nach: „Apps, die die Kontaktdaten des Nutzers ohne seine vorherige Zustimmung sammeln oder übermitteln, verstoßen gegen unsere Nutzungsbestimmungen. Wir arbeiten daran, die Situation für unsere Nutzer besser zu machen, bereits geschehen ist dies bei den Ortungsdiensten. Jede App, die auf die Kontaktdaten zugreifen möchte, benötigt eine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers in kommenden Softwareupdates.

Fakt ist, dass Apple bereits viel früher darauf hätte achten müssen, dass das Adressbuch nicht so einfach zugänglich ist und die selbst gesetzten Nutzungsbestimmungen korrekt umgesetzt werden. Angesichts der teils unverständlichen App-Ablehnungen für andere Apps wundert es, dass Path und Co. in der Form überhaupt in den App Store kommen konnten.


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